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Stadt startet Erweiterungsbau am Christoph-Merian-Schulhaus

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Mit der Grundsteinlegung am 12. September 2025 ist der Startschuss für den Erweiterungsbau und die Sanierung des Christoph-Merian-Schulhauses gefallen.

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Die Stadt Basel. - Pixabay

Wie die Stadt Basel schreibt, hat der Bau des Erweiterungsbaus am Christoph-Merian-Schulhaus im Gellert mit einer feierlichen Grundsteinlegung am 12. September 2025 begonnen.

Das Projekt ist Teil der umfassenden Sanierung des traditionsreichen Schulhauses aus den Jahren 1962/63 und bildet die letzte Etappe der Erneuerung des Schulareals Gellert.

Gleichzeitig wird das 1998 erstellte Provisorium, das sich in einem baulich schlechten Zustand befindet, zurückgebaut.

Mehr Platz und moderne Infrastruktur

Im sanierten Schulhaus und im geplanten vierstöckigen Neubau werden künftig 18 Primarschulklassen der ersten bis dritten Klasse sowie Gruppen- und Spezialräume Platz finden.

Hinzu kommen Infrastrukturen für den gesamten Schulstandort Gellert: ein modernes Förderzentrum, eine Mediathek, eine grosszügige Aula sowie zusätzliche Räume für die Lehr- und Fachpersonen. Das neue Gebäude wird über ein gemeinsames Treppenhaus mit dem bestehenden Schulhaus verbunden.

«Mit diesem Projekt schaffen wir optimale Voraussetzungen für zeitgemässes Lernen – und einen Ort der Begegnung, der Schule und Quartier verbindet», sagte Regierungsrat Mustafa Atici an der Grundsteinlegung.

Er betonte die besondere Bedeutung des Standorts als Integrationsklassen-Standort (IK), an dem Kinder mit und ohne besonderen Unterstützungsbedarf gemeinsam lernen und individuell gefördert werden.

Kunstprojekt Genius Loci

Die beiden Künstlerinnen Celia und Nathalie Sidler haben im Rahmen ihres Kunst- und Bau-Projekts Genius Loci mit Ton aus der Baugrube zusammen mit den Schülern Schutzgeister geformt. Diese wurden feierlich in der Bodenplatte des Ergänzungsbaus eingesetzt.

In einem nächsten Schritt werden aus gesammelten Aludosen Schilder gegossen, auf denen die Zaubersprüche der Kinder eingraviert werden. Das Projekt wurde vom Kunstkredit Basel initiiert und vom Bau- und Verkehrsdepartement finanziert.

Nachhaltigkeit und Sanierung

Der Neubau wird nach modernen energetischen und ökologischen Standards realisiert. Eine Photovoltaikanlage deckt künftig rund 90 Prozent des jährlichen Strombedarfs des Schulhauses. Eine manuelle Nachtauskühlung sorgt im Sommer für ein angenehmes Raumklima.

Zur Verbesserung des Stadtklimas werden Flächen entsiegelt und acht neue Bäume sowie zahlreiche Sträucher gepflanzt. Die grosse Sportwiese beim Schulhaus steht ausserhalb der Schulzeiten weiterhin der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Auch der Altbau wird umfassend erneuert: Die haustechnischen Anlagen werden komplett ersetzt, das Gebäude barrierefrei zugänglich gestaltet, auf den aktuellen Stand der Erdbebennormen gebracht und die Gebäudehülle inklusive Dach, Fassade, Fenster und Sonnenschutz den Anforderungen des kantonalen Energiegesetzes angepasst.

Die Arbeiten sind von 2025 bis 2027 geplant. Die Gesamtkosten für die Sanierung des Altbaus und den Neubau belaufen sich auf rund 29,2 Millionen Franken.

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