Eine Delegation der Nordwestschweizer Regierungskonferenz (NWRK) ist für zwei Tage nach Brüssel gereist, um sich mit Vertretern der EU zu treffen.
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Die Europäische Union hat Russland für den Raketenangriff mit Dutzenden Toten auf einen Bahnhof im ukrainischen Kramatorsk verantwortlich gemacht. - dpa

«Die Nordwestschweiz und die Europäische Union sind wirtschaftlich eng miteinander verbunden», wird der Aargauer Regierungsrat und NWRK-Präsident Markus Dieth (Mitte) in einer Mitteilung am Freitag zitiert. Daher habe man sich «über die Herausforderungen der Beziehungen» zwischen der Schweiz und der EU informieren wollen.

«Gleichzeitig nutzten wir die Gelegenheit auf die Bedeutung der Region Nordwestschweiz und die Wichtigkeit von geregelten Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU hinzuweisen», sagte Dieth weiter.

Gemäss Mitteilung ist die Nordwestschweiz als Standortregion einer Vielzahl von exportstarken Unternehmen und als Grenzregion mit täglich 70'000 Grenzgängerinnen und Grenzgängern besonders eng mit seinen Nachbarregionen in Deutschland und Frankreich und der EU verbunden.

Assoziierung an «Horizon Europe» ein bedeutender Erfolgsfaktor

Die NWRK verweist in ihrer Mitteilung zudem auf die negativen Entwicklungen in den Bereichen Bildung, Forschung und Forschungszusammenarbeit sowie im Bereich der technischen Handelshemmnisse als Folge des abgebrochenen Rahmenabkommens.

Für den Forschungs- und Bildungsstandort Nordwestschweiz sei eine Assoziierung an das EU-Forschungsprogramm «Horizon Europe» ein bedeutender Erfolgsfaktor. «Wir haben unsere Gesprächspartner für dieses Anliegen sensibilisiert und die gegenseitigen Vorteile einer Assoziierung der Schweiz an ‹Horizon Europe› unterstrichen», sagte Dieth weiter.

Während ihrer zweitägigen Brüssel-Reise traf sich die NWRK-Delegation mit Vertretern der EU-Kommission, des EU-Parlaments sowie der Schweizer EU-Botschafterin Rita Adam und Staatssekretärin Livia Leu, die am Donnerstag ebenfalls in Brüssel weilte.

An der Reise nahmen neben Markus Dieth auch der Baselbieter Regierungsrat Anton Lauber (Mitte), die Basler Regierungsräte Beat Jans (SP), Conradin Cramer (LDP) und Kaspar Sutter (SP), die Solothurner Regierungsrätin Brigitte Wyss (Grüne) sowie der jurassische Regierungsrat Jacques Gerber (FDP) teil. Mit dabei waren auch die beiden Ständerätinnen Eva Herzog (SP/BS) und Maya Graf (Grüne/BL) sowie die Basler Staatsschreiberin Barbara Schüpbach.

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