Aussteller der Baselworld wehren sich gegen eine Kostenbeteiligung an der wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagten Messe.
MCH Group baselworld
Auch diesjährige Ausgabe der Uhren- und Schmuckmesse Baselworld fällt dem Coronavirus zum Opfer. (Archiv) - sda - KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Aussteller der Baselworld wehren sich gegen eine Kostenbeteiligung an der wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagten Messe. Die Messebetreiberin MCH Group stellt sich aber auf den Standpunkt, dass sie den Ausstellern die bis zur Absage aufgelaufenen Kosten nicht zu 100 Prozent erlassen könne.

Gemäss Ausstellerverträgen hätte die MCH Group Anspruch auf die Deckung der bei ihr bis zur Absage der Messen, namentlich der Basel World und der Art Basel, aufgelaufenen Kosten, teilte die Messebetreiberin am Donnerstag mit. Sie komme den Ausstellern jedoch entgegen und zeige sich bereit, den grössten Teil der Kosten selber zu tragen.

Viele betroffene Aussteller würden das Entgegenkommen anerkennen, heisst es weiter. Insbesondere Ausstellerkreise der Baselworld würden sich allerdings gegen eine Kostenbeteiligung wehren.

Die MCH Group sieht sich indes ausser Lage, auf die vertraglich zustehenden Ansprüche ganz zu verzichten, wie sie schreibt. Die Messebetreiberin rechnet nach eigenen Angaben im Jahr 2020 mit Umsatzeinbussen von 130 bis 170 Millionen Franken. Die vorhandenen flüssigen Mittel würden zur Überbrückung und zur Weiterführung der Geschäftstätigkeit dringend benötigt.

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