Am Standort des heutigen Biozentrums Basel soll bis 2028 ein Neubau für das Departement Biomedizin entstehen. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich 2023.
Neubau Biomedizin durch einen Totalunternehmer ausgeführt
Neubau Biomedizin durch einen Totalunternehmer ausgeführt. - Universität Basel

Am Departement Biomedizin arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der medizinischen Grundlagenforschung und aus den Universitätsspitälern Hand in Hand, um die Entstehung von Krankheiten zu verstehen, ihre Diagnose zu verbessern und neue Therapieansätze zu entwickeln.

Enge Zusammenarbeit

Diese enge Zusammenarbeit soll bis 2028 ihr architektonisches Abbild erhalten: Mit dem Neubau auf dem Campus Schällemätteli entsteht in unmittelbarer Nähe zu den universitären Spitälern und weiteren Life-Science-Einrichtungen ein modernes Forschungsgebäude.

Darin werden die rund 70 Forschungsgruppen des Departements unter einem Dach zusammenführt, die heute auf fünf verschiedene Standorte verteilt sind. Dies schafft ideale Voraussetzungen für den wissenschaftlichen und interdisziplinären Austausch und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Universität Basel.

Gute Rahmenbedingungen für die Forschung

Das Gebäude wird Teil des Life-Science-Campus Schällemätteli sein, der modernste Infrastruktur und beste Rahmenbedingungen für eine leistungsfähige Forschung bietet. Das neue Laborgebäude mit seinen zwei Unter- und neun Obergeschossen wird etwa die gleiche Höhe wie das alte Biozentrum aufweisen.

Die Universität Basel ist Bauherrin; ausgeführt wird der Neubau durch einen Totalunternehmer (TU), der demnächst im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung ermittelt wird. Der direkt an das Pharmazentrum andockende Bau bietet Platz für rund 700 Mitarbeitende und 200 Studierende und hat eine Fläche von über 35'000 Quadratmetern.

Kosten und Finanzierung

Die Investitionskosten werden durch die Universität Basel selbst auf dem Finanzmarkt beschafft. Eine Kreditsicherungsgarantie der beiden Trägerkantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft ermöglicht der Universität, die nötigen Kredite zu günstigen Konditionen zu erhalten.

Welche Investitionen der Neubau erfordert und ob sie durch die 2014 gesprochenen Garantien gedeckt sind, wird sich klären, wenn die Angebote der TU-Bewerber evaluiert wurden. Die Auswahl des TU erfolgt Mitte 2022 durch den Universitätsrat.

Bezugsbereit in acht Jahren

Mit der Eingabe des Baubegehrens beim Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt beginnt das Baubewilligungsverfahren. Geplant ist der Baubeginn im Laufe des Jahres 2023.

In einer ersten Etappe wird das alte Gebäude des Biozentrums stockwerkweise zurückgebaut. Die Rückbauarbeiten dauern mit der Erstellung der Baugrube etwa eineinhalb Jahre.

Für die Realisierung des Neubaus wird mit rund fünf Jahren gerechnet, sodass das Gebäude voraussichtlich 2028 fertiggestellt und 2029 an die Forschenden übergeben werden kann.

Baustein des Life-Sciences-Campus

Neben den neuen Gebäuden für das Biozentrum der Universität Basel und das Departement für Biosysteme der ETH Zürich bildet der Neubau Biomedizin einen weiteren Baustein des Life-Sciences-Campus auf dem Schällemätteli-Areal.

Die räumliche Nähe von Forschungseinrichtungen und universitären Spitälern ermöglicht die gemeinsame Nutzung von komplexen und kostspieligen Schlüsseltechnologien.

Gleichzeitig fördert der Campus den wissenschaftlichen Austausch von Wissenschaftlerinnen und Klinikern mit unterschiedlichen thematischen, methodischen und technologischen Schwerpunkten. Ein öffentlich zugänglicher Platz verbindet die einzelnen Forschungsgebäude, der sich zu einem Begegnungsort für den gesamten Campus entwickeln soll.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

ETH Zürich