

STV Baden gewinnt gegen den BSV Stans mit 36:34

Dass das letzte Heimspiel 2021 kein Spaziergang werden würde, war klar. Wie schwer sich das Team von Trainer Björn Navarin mit dem Gast aus der Zentralschweiz dann aber tat, war doch überraschend. Stans wurde den Erwartungen als «dicker Brocken» von Anfang an gerecht und entwickelte gleich grossen Druck aufs Badener Tor und die Badener Angreifer.
Stans hält die Badener auf Distanz
In der 14. Minute hatten die Hausherren noch keinen Moment geführt und lagen im Gegenteil bereits 5:10 hinten. Das erste Badener Timeout vermochte den bedenklichen Trend vorerst zu stoppen, aber Stans wirbelte weiter und hielt die Stadtturner erfolgreich auf Distanz.
35 Minuten lang bekamen die Badener Fans wenig Erbauliches zu sehen. Während Stans einen veritablen Fönsturm entwickelte, schien Städtli die Auswärtsschlappe in Winterthur immer noch nicht ganz verdaut zu haben und arbeitete sich mässig erfolgreich an der Stanser Abwehr und den eigenen Fehlern ab.
Der erste Hoffnungsschimmer für den STV
Pascal Bühler (5/10) netzte das erste Mal ein und brachte sein Team mit dem 17:17 erstmals auf Augenhöhe. Die Partie gewann nun deutlich an Dramatik und Emotionen. Stans wirbelte weiter, aber Baden hielt nun deutlich besser stand und blieb konsequent auf Tuchfühlung – bis Julius Voelkin (8/11) sein Team mit drei Treffern in Folge entscheidend 33:30 in Front brachte. Stans kämpfte beherzt weiter, gab bis zuletzt alles und musste sich dem Badener Kollektiv schliesslich doch geschlagen geben.
Städtli erreicht ein wichtiges Etappenziel
Auch wenn der optische Eindruck vor Ort ein anderer war, Baden holte sich das wichtige Punktepaar mit einer unter dem Strich besseren Teamleistung. Stans entwickelte als Kollektiv zwar mehr Druck, musste sich im Abschluss aber vornehmlich auf Fernando Skrebsky (11/16) und Carlo Femiano (10/11) verlassen. Bei Städtli 1 trugen dagegen sämtliche Feldspieler mindestens einen Treffer zum 36:34-Sieg bei.
Städtli hat somit – wenn auch auf holprigen Wegen – ein wichtiges Etappenziel erreicht. Die Feiertagepause verbringt man auf Platz drei, gerade mal zwei respektive vier Punkte hinter den beiden Topteams Wädenswil/Horgen und Kreuzlingen. Ein schönes Weihnachtsgeschenk für die Fans und sich selbst.
Meinungen