Findet Städtli 1 gegen Genf zu sich selbst?
Nach zwei misslungen Partien steht für Städtli 1 am Sonntag eine besonders unbequeme Aufgabe auf dem Programm: Die Reise nach Genf.

Der Unterschied zwischen Anspruch und Realität ist manchmal gross. Das mussten die ambitionierten Handballer von Trainer Björn Navarin in den letzten beiden Spielen schmerzvoll erfahren: Cup-Out gegen Steffisburg und Heimschlappe gegen Biel.
Baden verlor beide Male mitten im Spiel den Faden und brachte seine offensichtlichen Qualitäten einfach nicht auf die Platte. Keine guten Voraussetzungen für die lange Sonntagsfahrt zum CS Chênois Genéve Handball. Die tritt man lieber mit dem Rückenwind eines schönen Erfolgs an.
Chênois mit einem Punkt aus zwei Spielen
Die Westschweizer Handballer ihrerseits können mit dem bisherigen Saisonverlauf nämlich durchaus zufrieden sein. Zu Hause nahmen sie den Seebuben aus Stäfa einen Punkt ab (sechs Sekunden vor Schluss waren es noch beide).
Auswärts gegen Möhlin setzte es dann eine Fünf-Tore-Niederlage ab. Dennoch: Ein Punkt aus zwei Begegnungen mit potenziellen Aufstiegskandidaten – keine schlechte Bilanz.
Baden mit zwei Punkten und zwei Niederlagen
Städtli 1 hat zwar schon doppelt so viele Punkte auf dem Konto, steht nach der Negativserie aber klar unter Zugzwang. Das Badener Spiel muss vorne wie hinten an Linie und Konstanz gewinnen.
Darf nicht durch phasenweise Aussetzer geprägt sein, die es dem Gegner erlauben, den Anschluss zu halten oder gar davonzuziehen. Denn mit dem zuletzt gezeigten Mix aus grossen Aktionen und groben Nachlässigkeiten lässt sich auf Dauer kein Blumentopf gewinnen. Geschweige denn die Barrage erreichen.
Städtli 1 muss eine gemeinsame Marschrichtung finden
Ja, der Weg zur Barrage ist lang. Noch länger als der am Sonntag zur CS Chênois Genéve Handball in Thônex. Höchste Zeit ist es aber trotzdem, sich auf eine gemeinsame Marschrichtung zu einigen. Dann kann Städli 1 auch endlich das geballte Potenzial in die richtigen Bahnen lenken.
Das Spiel CS Chênois Genéve Handball vs. Städtli 1 wird am Sonntag, 20. September, um 16.00, in der Halle Sous-Moulin angepfiffen.