Die Schweizer Energiepolitik steht vor einer ungewissen Zukunft. Eine realistische Herangehensweise an die Energiethematik wird in diesem Gastbeitrag gefordert.
SVP Zug
Emil Schweizer, Kantonsrat SVP Neuheim und Vizepräsident SVP Kanton Zug. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Energiepolitik steht vor ungewisser Zukunft, findet Emil Schweizer.
  • In den kommenden Abstimmungen kann das Stimmvolk über das Klimaschutzgesetz entscheiden.
  • Der Zuger SVP-Kantonsrat fordert ein Nein zum Klimaschutzgesetz.
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Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einem Car, der immer schneller über eine Strasse auf eine Schlucht zu fährt und Sie und alle anderen Passagiere wissen, dass dort keine Brücke über dieser Schlucht besteht. Der Reiseleiter beschwichtigt Sie, dass die Brücke gebaut sein wird, bis der Car dort ankommt.

Dumm nur, dass die Ingenieure noch gar nicht wissen, wie sie die Brücke konstruieren sollen. Vertrauen Sie dem Reiseleiter oder Ihrem Verstand, das ist die grosse Frage!

Etwa so geht es ab mit unserer Energiepolitik. Der Bund gibt Vollgas mit dem Wechsel auf eine rein elektrische Energiestrategie, ohne zu wissen, woher der nötige Strom kommen soll in den Wintermonaten, schliesslich ist er jetzt schon knapp.

Wasserkraft? Wir haben es nicht mal geschafft, die Grimsel Staumauer zu erhöhen, obwohl seit 20 Jahren ein Thema. Fotovoltaik? Im Sommer zu viel, im Winter viel zu wenig, auch wenn man ganze Alpentäler zupflastern würde und eine Speichermöglichkeit im grossen Stil ist nicht in Sicht. Wind? Träumen Sie weiter. Atomkraft? Zum Glück haben wir noch AKW’s, die reichen aber bei weitem nicht aus.

Klimaschutz-Gesetz
Erneuerbare Energien in der Schweiz. (Symbolbild) - Depositphotos

Also bleibt nur der Import grosser Mengen Strom. Wenn wir aber überhaupt irgendwelchen fossil – oder mit Kernenergie erzeugten Strom aus dem Ausland erhalten, wird dieser wohl zu Preisen geliefert, die in anderen Sphären sind.

Das alles beeindruckt die selbsternannten Klimaretter aber nicht. Sie wollen am Abschalten der AKW’s festhalten und das lieber heute als morgen und das ölbetriebene Notkraftwerk in Birr, das eine halbe Milliarde Steuergelder verschlungen hat, wollen sie der Ukraine verschenken.

Wie werden Sie am 18. Juni über das Klimaschutz-Gesetz abstimmen?

Deshalb; vertrauen Sie Ihrer Vernunft, treten Sie auf die Bremse und

gegen diese Energie-Utopie. Die nächsten Generationen werden es Ihnen danken.

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