Standeskommission ermöglicht Untersuchung von Jäger-Streit

Keystone-SDA Regional
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Appenzell,

Die Standeskommission von Appenzell Innerrhoden hat die Ermächtigung für eine Strafuntersuchung gegen Bauherr Ruedi Ulmann und den Jagdverwalter erteilt. Dies war die Voraussetzung, dass ein ausserordentlicher Staatsanwaltschaft die Vorwürfe untersuchen kann.

Ein Jäger
Die meisten Jägerinnen und Jäger verhalten sich verantwortungsbewusst und konsumierten während der Jagd keinen Alkohol. (Symbolbild) - keystone

Bei der Innerrhoder Staatsanwaltschaft liegen Strafanzeigen gegen Bauherr Ruedi Ulmann und Jagdverwalter Ueli Nef wegen angeblicher Jagdverstösse auf dem Tisch. Zur Abklärung hat die Standeskommission (Regierung) bereits einen ausserordentlichen Staatsanwalt eingesetzt.

Mit der Aufgabe wurde der leitende Staatsanwalt des Kantons Graubünden, Franco Passini, beauftragt. Bevor aber eine Strafuntersuchung gegen Ulmann und Nef geführt werden kann, brauchte es eine Ermächtigung durch die Standeskommission. Diese sei nun erteilt worden, gab die Ratskanzlei am Donnerstag bekannt.

Die Anzeigen wurden von einem Jäger eingereicht. Sie gehen zurück auf einen Streit in der Innerrhoder Jägerschaft. Dabei wurden gegen Jagdverwalter Ueli Nef massive Vorwürfe - etwa Tierquälerei und Amtsmissbrauch - erhoben. Eine externe Untersuchung durch einen Zürcher Anwalt ergab, dass die Vorwürfe unbegründet seien.

Bauherr Ruedi Ulmann sieht sich laut Medienberichten mit mehreren Vorwürfen konfrontiert: Erstens soll er ohne Bewilligung im Jagdbanngebiet gejagt haben. Ausserdem soll die von der Standeskommission in Auftrag gegebene externe Untersuchung des Zürcher Anwalts nicht neutral gewesen sein. Ulmann und Nef bestreiten die Vorwürfe. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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