Appenzell

Herber Rückschlag für Gesundheits- und Pflegezentrum Appenzell

Keystone-SDA Regional
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Appenzell,

In Appenzell Innerrhoden beginnt die Planung eines neuen Gesundheits- und Pflegezentrums auf dem ehemaligen Spitalareal in Appenzell von vorne.

Blick auf die Gemeinde Appenzell.
Blick auf die Gemeinde Appenzell. - Nau.ch / Simone Imhof

Das private Pflegeunternehmen Solviva steigt aus dem Projekt aus, wie die Standeskommission (Regierung) am Freitag, 14. April 2023, informierte.

Solviva habe sich entschieden, vorläufig in keine weiteren Entwicklungsprojekte mehr zu investieren.

Statt dessen will das Unternehmen seine Ressourcen auf bestehende Betriebe und laufende Projekte konzentrieren.

«Die Standeskommission bedauert diesen Entscheid», heisst es in der Mitteilung.

Lösungssuche muss neugestartet werden

Der Bedarf für eine neue Infrastruktur bleibe ausgewiesen. Die Standeskommission hat deshalb beschlossen, die Lösungssuche neu zu starten.

Nach der Schliessung des Spitals Appenzell Mitte 2021 wollte der Kanton zusammen mit der Solviva AG auf dem Areal ein Gesundheits- und Spezialpflegezentrum realisieren.

Ende 2022 wurden die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie präsentiert. Vorgesehen war, dass Solviva einen Neubau erstellen würde, um in Appenzell ein Spezialpflegezentrum für Menschen mit Hirnverletzungen zu betreiben.

Das kantonale Gesundheitszentrum hätte sich in der Infrastruktur eingemietet.

Investitionen in die bauliche Infrastruktur seien umumgänglich

Daraus wird nun nichts. «Für einen zeitgemässen Betrieb sind aber Investitionen in die bauliche Infrastruktur umumgänglich», schreibt die Standeskommission.

Die Gebäude auf dem ehemaligen Spitalareal hätten das Ende ihrer Lebensdauer erreicht.

Nun wollen die Behörden einen neuen Weg suchen, um die Infrastruktur zu erneuern.

Der Ausstieg der Solviva AG folgt auf einen Eigentümerwechsel der Holdinggesellschaft viva group AG.

Veränderungen im Gesundheitswesen wurden berücksichtigt

Deren neuer Verwaltungsrat hat eine neue Unternehmens- und Wachstumsstrategie festgelegt.

Dabei seien die Veränderungen im Schweizer Gesundheitswesen berücksichtigt worden, heisst es.

Nicht betroffen ist das neue Gesundheits-, Therapie- und Pflegezentrum in Flawil SG, dessen Eröffnung Solviva im Jahr 2025 plant.

Auch in Wattwil hatte sich Solviva nach der Schliessung des Regionalspitals für einen Kauf des Spitalgebäudes interessiert. Diese Pläne scheiterten aber am Widerstand der Gemeinde.

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