Wie der FC Diessenhofen berichtet, spielte das Fanionteam am Sonntag, 18. Juni 2023, auswärts gegen den FC Wiesendangen 2 2:2-unentschieden.
Fussball. (Symbolbild)
Fussball. (Symbolbild) - Nau.ch / Simone Imhof
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Unter dem Motto: Die Feierlichkeiten sind nur schwer zu beenden, trennten sich der mit dem von Mitspieler Amir Qela chauffierten Postauto angereiste FC Diessenhofen und Gastgeber Wiesendangen mit einem leistungsgerechten Remis.

In der dramatischen Abstiegsentscheidung, in die nicht weniger als acht Mannschaften eingebunden waren, musste Wiesendangen nach 90 Minuten feststellen, dass es in den sauren Apfel beissen muss.

Dass 28 Punkte nicht zum Klassenerhalt reichen, dürfte in dieser Liga wohl einzigartig sein.

Auf der anderen Seite war der FC Ramsen am glücklichen Ende, dem der überraschende Sieg gegen den Tabellendritten Elgg und den weniger erhaltenen Strafpunkten zum Verbleib in der dritten Liga reichte.

Wiesendangen hoffte dem Abstieg zu entrinnen

Dass es nach dem Wochentagsspiel in Büsingen, das Wiesendangen deutlich für sich entschied, letztlich noch das Spiel gegen Diessenhofen entscheidend sein würde, war im Vorfeld der letzten Runde nicht zu rechnen.

So verfolgte Ramsen auf dem heimischen Herdli die letzten Minuten des Spiels in Wiesendangen per Telefonkonferenz, bevor die Feierlichkeiten auch im Hegau begannen.

Für Wiesendangen bleibt nur noch die Hoffnung, dass sich die beiden Zweitligisten Dübendorf und Bülach in ihren Aufstiegsspielen durchsetzen können, um als bester Zweitletzter dennoch dem Abstieg zu entrinnen.

Benny Waldvogel scorte bereit in der 4. und 18. Minute

Das Spiel begann in der ersten Viertelstunde für die Gäste aus dem Thurgau nach Mass.

Nachdem Schlussmann Christian Keller bereits in der vierten Minute Diessenhofen vor einem frühen Rückstand bewahrte, schlug FCD-Topscorrer Benny Waldvogel zweimal zu.

Zuerst mit einem Nachschuss, nachdem es Wiesendangen nicht gelang, auf eine Standardsituation den Ball aus dem Gefahrenbereich zu befördern und nur zehn Minuten später hin auf ein von Fabiano Di Donato geschicktes Zuspiel in die Tiefe.

Dass toremässig nun bereits Feierabend für die Gäste war, rechnete man zu diesem Zeitpunkt nicht.

Diessenhof eröffnete dem Gegner zu viel Spielraum

Denn Diessenhofen verpasste es nicht nur, die Führung vorentscheidend auszubauen, sondern kassierte auch kurz vor der Pause zwei Gegentreffer, wobei dem zweiten klar der Makel einer nicht geahndeten Offsidesposition anhaftete.

Die zweite Hälfte war auf Diessenhofer Seite eher eine Angelegenheit zum Vergessen.

Der Gegner erhielt zu viel Spielraum und eroberte sich im Mittelfeld aufgrund des fehlergeprägten Spiels der Thurgauer zu viele Bälle.

Da sich auch die Defensive der Gäste zu stark in Feierlaune befand, eröffneter dies Wiesendangen, das mit zunehmender Spielzeit und unter Druck der Resultate der weiteren Abstiegsentscheidungen, vermehrt zu gefährlichen Aktionen kam.

Das dritte Tor wurde wegen einer Offside-Position geahndet

Diese wurden einerseits durch Unvermögen, aber auch zweimal dank bärenstarker Aktionen von Goalie Christian Keller vergeben.

In der Schlussphase des Spiels nahmen die Handymitteilungen innerhalb der verschiedenen Fussballplätze Raum für das taktische Verhalten der Teams ein.

Aufgrund der knappen Führung Ramsens, verzichtete Remo Pesenti darauf, all-in zu gehen und mittels eines weiteren Angreifers den Sieg zu suchen.

Dieser schien sich kurz vor Schluss dennoch einzustellen, als Benny Waldvogel eine Flanke Ian Scheiwilers in die Maschen setzte, der Unparteiische jedoch aus unerklärlichen Gründen eine Offside-Position ahndete.

Wiesendangen konnte keinen dritten Treffer umsetzen

Wiesendangen, das die aktuelle Tabellenkonstellation auch kannte, spielte mit dem Rücken zur Wand, vermochte dies jedoch nicht zum rettenden dritten Treffer umzusetzen.

Dieser Kampf gegen den zweiten Abstiegsplatz dürfte verbandshistorisch wohl in die Geschichte eingehen, trennen doch den Tabellenvierten nur gerade zwei Punkte vom Abstiegsrang.

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