Wie die Gemeinde Ossingen informiert, werden in Bahngleisnähe ab Mai 2022 akustische Warnanlagen zum Schutz der Wildtiere aufgebaut.
Drei Rehe stehen im Schnee.
Drei Rehe stehen im Schnee. - Keystone
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Die SBB möchte die Wildtierunfälle weiter verringern und testet deshalb entlang der Strecke zwischen Gütighausen und Dätwil sowie zwischen Ossingen und Waltalingen eine sogenannte bioakustische Wildtierwarnanlage. Die Anlage imitiert Tierlaute, welche die Tiere mit einer natürlichen Gefahr in Verbindung bringen, um sie vor herannahenden Zügen zu warnen.

Für das Monitoring entlang der Bahnlinie werden Wärmebildkameras verwendet. Die Wärmebildkameras werden nur ausgelöst, wenn eine Bewegung stattfindet. Personen sind auf diesen Kameras nicht identifizierbar. Der Sensor, welcher die Lautsprecher via «LoRaWan» aktiviert, wird jeweils nur ausgelöst, wenn der Zug in den Perimeter hineinfährt. Die Lautsprecher senden circa eine Minute im Voraus eine Tierlaut-Kombination aus, die der realen Lautstärke der jeweiligen Tiere entspricht (Eichelhäher, Rehschrecken in verschiedenen Warnstufen, Wildschweinwarnlaut).

In der ersten Phase wurde mittels Videomonitoring die Ausgangssituation ohne Warnanlage dokumentiert. In der zweiten Phase wird nun eine bioakustische Wildtierwarnanlage installiert und deren Wirkung während mindestens zwei Jahren evaluiert (Mai 2022 bis Mai 2024).

Ziel des Projekts ist eine signifikante und nachhaltige Reduktion der Wildtierunfälle bei gleichzeitiger Gewährleistung der Durchlässigkeit des Abschnitts für Wildtiere.

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