Oberriet führte mit allen betroffenen Grundeigentümern Gespräche und sah sich mit einer generell ablehnenden Haltung zum Thema Wasserbauprojekt konfrontiert.
Ifo Institut für Wirtschaftsforschung
Der Helm eines Bauarbeiters. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wasserbauprojekt Moosbach stiess bei den betroffenen Grundeigentümer auf grosse Skepsis. Dies sowie die Tatsache, dass die im 2019 umgesetzten Sofortmassnahmen Wirkung zeigen veranlassten den Gemeinderat zum Entscheid, das Projekt nicht weiterzuverfolgen.

Der Bachverlauf im Weiler Moos und dessen Eindolung auf einem begrenzten Teilstück gab in den letzten Jahren immer wieder zu Problemen Anlass. Bei Starkregen vermochte der Übergang zur Eindolung das Wasser nicht aufzunehmen, sodass die angrenzenden Vorplätze überschwemmt wurden.

Diese Überschwemmungen führten dazu, dass sich die GEP-Kommission der Gemeinde Oberiet diesem Thema angenommen hatte und daraus schliesslich das Wasserbauprojekt Moosbach resultierte. Insgesamt wurden drei Varianten erarbeitet. Nach Rücksprache und Vorprüfung beim Kanton stand die favorisierte Variante mit einer Offenlegung fest.

Sofortmassnahmen im 2019 zeigen Wirkung

Im November 2019 wurden erste Sofortmassnahmen zur Verbesserung getroffen. Bei der Öffnung der Bachüberdeckung kam u.a. ein blaues Fass zum Vorschien, welches den Bach verstopfte. Ausserdem waren zwei Wände eingebrochen.

Dadurch gelang grobes Steinmaterial ins Bachbacken und verstopfte wiederum. In der Folge wurden die Wände instand gesetzt, das Fass entfernt und ein Stahlrechen eingesetzt, welcher grosses Material aufhält. Diese Massnahmen zeigten Wirkung. Hochwasserereignisse nach Starkregen sind seither ausgeblieben.

Verzicht auf Umsetzung des Wasserbauprojekts

Vom Wasserbauprojekt wären mehrere Grundeigentümer direkt betroffen gewesen. Verschiedene Teilfächen hätten für die Realisierung an die Gemeinde abgetreten werden müssen.

Der Gemeinderat führte mit allen betroffenen Grundeigentümern Gespräche und sah sich schliesslich mit einer generell ablehenden Haltung konfrontiert.

Dies sowie die Tatsache, dass die vor zwei Jahren umgesetzten Sofortmassnahmen ihre Wirkung zeigen, veranlassten den Gemeinderat zum Entscheid, dass auf die Umsetzung des Wasserbauprojekts Moosbach verzichtet wird.

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