Streichung der Autobahnquerung sorgt für Widerstand
Obfelden reicht Einsprache gegen die Streichung der zweiten Autobahnquerung im regionalen Richtplan ein und fordert eine ausgewogene Gesamtstrategie.

Wie die Gemeinde Obfelden berichtet, lehnt der Gemeinderat die geplante Streichung der zweiten Autobahnquerung im regionalen Richtplan Knonaueramt entschieden ab. Die vorliegende Planungsstudie berücksichtigt die Auswirkungen auf Obfelden ungenügend und fokussiert sich in auffälliger Weise einseitig auf Affoltern am Albis.
Die bestehenden Verkehrsprobleme westlich der A4 sind längst Realität: Stau in den Spitzenzeiten, zunehmende Verspätungen im öffentlichen Verkehr sowie dokumentierte Sicherheitsdefizite im Bereich des Autobahnanschlusses belegen den Handlungsbedarf klar und deutlich.
Die ursprünglich vorgesehene zweite Autobahnquerung stellte eine gezielte Entlastungsmassnahme dar. Ihre ersatzlose Streichung und die Konzentration auf eine Optimierung des bestehenden Anschlusses sind aus Sicht der Gemeinde Obfelden keine nachhaltige oder bedarfsgerechte Lösung.
Ausgewogene und nachhaltige Verkehrslösung gefordert
Der Gemeinderat fordert daher, auf die Streichung zu verzichten und stattdessen eine tragfähige, raumverträgliche Gesamtstrategie zu entwickeln, unter Einbezug aller betroffenen Akteure. Verkehrspolitische Entscheide dürfen nicht zu Lasten einzelner Gemeinden getroffen werden.
Nur eine ausgewogene und regionale Perspektive wird der Komplexität der Situation gerecht.