Information zu den Hanffeldern in Wettswil a.A.

Gemeinde Wettswil
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Knonaueramt,

Im Gebiet Änermoos und Nächermoos in Wettswil a.A. wachsen zurzeit zwei Hanffelder ihrer Erntereife entgegen.

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Eine Hanfpflanze. (Symbolbild) - Pixabay

Im Gebiet Änermoos und Nächermoos in Wettswil a.A. wachsen zurzeit zwei Hanffelder ihrer Erntereife entgegen. Offenbar besteht seitens der Bevölkerung ein erhöhtes Informationsbedürfnis über die Eigenschaften und den Verwendungszweck dieser Hanfkulturen.

Die beiden Felder werden durch Hanspeter Baur und die Gebr. Daniel + Hermann Baur bewirtschaftet. Mit der Firma Cannachem AG, Schlattingen TG, wurde ein Anbauvertrag für die Produktion von Biomasse aus der Hanfpflanze abgeschlossen. Diese Biomasse wird in einem speziellen Verfahren für die Pharmaindustrie verwendet.

Landwirte stellen die Ackerfläche zur Verfügung, Verarbeitung und Vermarktung des Erntegutes obliegt der Firma Cannachem AG. Wie auf den Informationstafeln am Feldrand bereits erklärt, handelt es sich um CBD-Hanf mit einem THC-Gehalt von unter 1% Cannabidiol (CBD). Dieses ist ein nicht psychoaktives Cannabinoid aus dem weiblichen Hanf.

Anbau von CBD-Hanf ist in der Schweiz legal

Der Wirkstoff ist nicht berauschend, unterliegt nicht dem Betäubungsmittelgesetz, ist legal erhältlich und wirkt nicht auf das zentrale Nervensystem. Der Anbau von CBD-Hanf ist in der Schweiz legal, das Saatgut entspricht den Richtlinien für Hanfpflanzen in der Schweiz und diese Felder werden von der Polizei auch regelmässig mittels Proben kontrolliert.

Der Hanfanbau ist in diesem Gebiet nicht neu, bereits vor 1500 Jahren wurde diese Kultur in Mitteleuropa angebaut. Damals wurde Hanf vor allem als Faser- und Öllieferant verwendet.

Landwirte sind gefordert, markt- und umweltgerecht zu produzieren. In der heutigen Landwirtschaftspolitik sind Innovativität und Nischenproduktion gefragt.

Ernte erfolgt im Laufe des Oktobers

Man ist angehalten, neue Kulturen und Sorten auf ihre Praxistauglichkeit zu testen, denn jede neue Kultur birgt Chancen, aber auch Risiken für uns Landwirte. Dieses Pilotprojekt zielt genau in diese Richtung.

Für diese Kultur werden keine Fungizide und Insektizide eingesetzt und der Anbau erfolgt sehr boden- und umweltschonend. Auch trägt der Hanf zu einer abwechslungsreichen Fruchtfolge bei.

Die Ernte erfolgt im Laufe des Oktobers. Man hofft, dass der etwas spezielle «Hanf-Duft» bis dahin von der Bevölkerung akzeptiert wird.

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