Wie die Gemeinde Adliswil mitteilt, sollen mit «Paza la Paz» Jugendliche in Kolumbien unterstützt werden, damit sie selbstständig und friedlich leben können.
Aussicht über Adliswil.
Aussicht über Adliswil. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Die römisch-katholische Kirchgemeinde Adliswil, die reformierte Kirche Sihltal und die Stadt Adliswil leisten jährlich insgesamt 120‘000 Franken für die gemeinsame Entwicklungszusammenarbeit Adliswil (GEZA).

Die katholische Kirche schlägt für das Jahr 2022 vor, dass Projekt «Paza la Paz» der Schweizer Entwicklungsorganisation Horyzon in Kolumbien zu unterstützen.

Die kolumbianische Bevölkerung leidet noch immer unter dem mehr als 50-jährigen Konflikt zwischen Regierung, Paramilitärs, Guerillas und kriminellen Organisationen.

Trotz des mühsam errungenen Friedensvertrages von 2016 nimmt in vielen Regionen des Landes die Gewalt weiter zu.

Das Projekt Paza la Paz unterstützt jährlich 1530 Jugendliche

Verschiedene bewaffnete Gruppen und kriminelle Gangs kämpfen in den Armenvierteln um Territorien und rekrutieren auch Jugendliche aus tiefen sozioökonomischen Schichten.

Das Projekt Paza la Paz unterstützt jährlich 1530 Jugendliche aus besonders benachteiligten Verhältnissen in sieben Regionen Kolumbiens: Armenia, Armero-Guayabal, Bogotá, Bucaramanga, Cali, Medellín sowie Pereira.

Es verfolgt vier Hauptziele: Die Jugendlichen erlernen Sozialkompetenzen für die täglichen Herausforderungen des Lebens, die Jugendlichen agieren als Mediatoren in Konfliktsituationen und gegen Gewalt, die Jugendlichen nehmen eine aktive Rolle in der Zivilgesellschaft ein, die Jugendlichen bauen ihre unternehmerischen Fähigkeiten aus und erwirtschaften einen Beitrag zu ihrem Lebensunterhalt.

Die hohe Jugendarbeitslosigkeitsrate als Problem

Der Beitrag Adliswils kommt insbesondere den Projektzielen «Friedensförderung» und «Unternehmertum» zugute.

Insbesondere soll der hohen Jugendarbeitslosigkeitsrate von über 21 Prozent entgegengewirkt werden, um so das Risiko zu vermindern, dass Jugendliche in kriminelle Gruppierungen ausweichen müssen.

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