CVP Aarau: Mit Kopf, Hand und Herz für die Region

Eigentlich mag ich es klein und überschaubar, doch momentan beschäftige ich mich mit Grossem. Grossratswahlkampf und Grossregion. Während der Wahlkampf wegen Corona nicht so recht Fahrt aufnehmen kann, gehen beim Thema Zukunftsraum Aarau die Emotionen hoch.

Ich bin ein Befürworter des Zusammenschlusses. Wer auf seinen Kopf hört und langfristig denkt, muss zum Schluss kommen, dass dies der richtige Weg ist. Wir müssen politisch zusammenbringen, was gesellschaftlich schon lange zusammengewachsen ist.

Es geht nicht nur darum effizienter zu werden, Kosten zu sparen. Wir müssen die Chance nutzen, uns gemeinsam zu entwickeln, unser Potenzial auszuschöpfen, einander bei der Bewältigung der Herausforderungen zu helfen. Zusammen ist man nun mal stärker.

Das Herz braucht für ein Ja mehr Überwindung. Warum ändern, was wir lieb haben? Ich muss mich öffnen, den neuen Gedanken zulassen. Aber wenn man das geschafft hat, ist es ein wunderbares Gefühl. Man merkt, dass es im Herz viel mehr Platz hat, als man meint.

Die Hand ist dabei sehr hilfreich, oder besser die Diskussion, die Auseinandersetzung. Auch wenn man streitet, versteht man sich dadurch besser. Das habe ich in der Politik schon oft erlebt.

Was auch hilft ist eine Tour durch die Region. Mit dem Velo von Aarau via Suhr, Ober- und Unterentfelden nach Densbüren und zurück. Dabei stelle ich mir vor, wie das alles zusammengehört. Ein schönes Gefühl, nicht nur wegen der körperlichen Anstrengung.

Und wenn ich von all dem Grossen und den Diskussionen und der Auseinandersetzung genug habe, bleibe ich in der Telli, wo ich lebe und aufgewachsen bin. Ich weiss gar nicht, ob das ein Quartier oder ein Stadtteil ist. Aber ich weiss, da ist es klein und überschaubar. Und das wird es auch immer sein.