Telefonbetrüger, die sich als Polizei ausgeben, sind aktuell sehr aktiv. Mit der Masche erbeuten die Kriminellen 140'000 Franken in bar und Schmuck.
140'000 franken
Betrüger nehmen immer wieder gezielt ältere Menschen ins Visier. (Symbolbild) - sda - Kantonspolizei Zürich

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Aargauer Kantonspolizei wurden drei Fälle von «falschen» Polizisten gemeldet.
  • Über das Telefon erbeuteten die Betrüger 140'000 Franken in bar und Schmuck.
Ad

Die Geschichten, welche den Opfern aufgetischt werden, sind immer dieselben: Es seien Einbrecher unterwegs. Weil das Vermögen der angerufenen Person auf der Bank nicht mehr sicher sei, müsse es sofort der Polizei übergeben werden.

Oder noch dreister: Die Tochter liege als Folge eines Unfalls im Spital und könne wegen fehlender Versicherungsdeckung nicht behandelt werden. Um die Täuschung noch echter zu machen, ist am Telefon eine wimmernde Frau zu hören.

Der Schwindel wird oft durchschaut

Wie die 50 Meldungen zeigen, die allein am Freitag, 1. Juli 2022, bei der Kantonspolizei Aargau eingingen, durchschauen die meisten angerufenen Personen den Schwindel auf Anhieb.

140'000 franken
Einmal mehr haben unbekannte Telefonbetrüger in der Schweiz Erfolg gehabt. Sie erbeuteten in drei Fällen 140'000 Franken Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren zehntausend Franken. (Archivbild) - sda

Die vom Ausland her operierenden Telefonbetrüger wären jedoch nicht derart aktiv, wenn die Masche nicht mehr funktionierte. Der Beweis dazu liefern gleich drei Fälle, die gestern bei der Kantonspolizei Aargau angezeigt wurden.

Deliktsbetrag von 140'000 Franken in bar

So fielen der Betrugsmasche drei Frauen im Alter zwischen 63 und 88 Jahren zum Opfer. Stundenlang am Telefon unter Druck gesetzt, liessen sich die drei Aargauerinnen dazu hinreissen, Geld und Schmuck unbekannten Kurieren zu übergeben. Teilweise wurden sie aufgefordert, es an einem vereinbarten Ort zu hinterlegen.

killwangen polizei
Das Symbol der Kantonspolizei Aargau. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Der Deliktsbetrag bei diesen drei jüngsten Fällen beläuft sich auf 140'000 Franken in bar. Ausserdem wurde Schmuck im Wert von mehreren zehntausend Franken erbeutet.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

TelefonFranken