Zinssenkung: Fed steht offenbar vor weiterer Lockerung
Nach der Zinssenkung im September erwartet die US-Notenbank bald weitere Schritte. Der schwächelnde Arbeitsmarkt beunruhigt die Fed-Strategen.

Die Federal Reserve (Fed) senkte im September den Leitzins erstmals seit 2024 um 25 Basispunkte auf 4,00 bis 4,25 Prozent. Wie die österreichische Bank «Spängler» berichtet, folgt die Entscheidung auf zunehmende Risiken am Arbeitsmarkt und veränderte Risikoeinschätzungen.
Nun signalisierte der US-Notenbankchef Jerome Powell bei einer Konferenz in Philadelphia weitere Zinssenkungen. Laut «Bloomberg» werden zwei zusätzliche Senkungen bis Jahresende erwartet, auch wenn das wirtschaftliche Umfeld durch den Shutdown erschwert sei.
Arbeitsmarkt und Inflation im Fokus
Die Teuerung bleibt mit 3,0 Prozent über dem Zielwert. Das «Handelsblatt» nennt die Inflationserwartungen als eine wichtige Herausforderung der Geldpolitik.
Ökonomen betonen, dass trotz Inflation die Beschäftigungsentwicklung für die Fed zunehmend kritisch wird. Aktuelle Schwächesignale vom Arbeitsmarkt, etwa verzögerte Arbeitsmarktberichte und nachlassendes Jobwachstum, verstärken laut dem «Kurier» die Lockerungserwartungen.
Zinssenkung gilt als sehr wahrscheinlich
Der lange stabile Jobmotor geriet zuletzt ins Stocken. Die Finanzmärkte rechnen laut «n-tv» mit hoher Wahrscheinlichkeit von 97 Prozent mit einer weiteren Zinssenkung.

Bei der Sitzung Ende Oktober sollen die Basispunkte um 25 Punkte sinken. Experten warnen aber vor einem zu frühen Schritt, der die Inflation erneut anheizen könnte.
Einige Fachleute raten zur Vorsicht angesichts der zwiespältigen Datenlage. Sie sehen die Fed in einem schwierigen Dilemma zwischen dem Ziel der Inflationsbekämpfung und der Förderung von Vollbeschäftigung.












