Die US-Investmentbank Goldman Sachs ist nach Informationen des «Wall Street Journal» bereit, in dem Skandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB knapp zwei Milliarden Dollar (1,8 Milliarden Euro) Strafe an das US-Justizministerium zu zahlen.
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Die Goldman-Sachs-Zentrale in New York. - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Verhandlungen mit US-Justizministerium zum Skandal um malaysischen Fonds.
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Wie die Zeitung am Donnerstag unter Berufung auf Insider berichtete, stehen die Verhandlungen mit dem Ministerium kurz vor dem Abschluss. Eine Sprecherin von Goldman Sachs erklärte lediglich, es wäre «unverantwortlich», über die laufenden Gespräche zu «spekulieren».

Über den Fonds 1MDB sollen zwischen 2009 und 2015 Beträge im Gesamtvolumen von 4,5 Milliarden Dollar veruntreut worden sein. Goldman Sachs beteiligte sich daran, für den Fonds Milliardenbeträge einzusammeln. In Malaysia muss sich der ehemalige Regierungschef Najib Razak wegen der Veruntreuung in mehreren Verfahren wegen mutmasslicher Korruption verantworten. Najib sowie Verwandte und Vertraute des Politikers sollen mit dem Geld unter anderem Luxuswohnungen in New York und Gemälde von Vincent van Gogh gekauft haben.

Bei den Verhandlungen in den USA geht es unter anderem darum, dass sich möglicherweise die asiatische Filiale von Goldman Sachs schuldig bekennen könnte, US-Gesetze gegen Korruption verletzt zu haben. Ausserdem wird über Verfahrensweisen für eine Überprüfung der Vorgänge in der Bank gesprochen.

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