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Zalando nach Umsatzsprung zuversichtlicher

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Deutschland,

Europas grösster Online-Modehändler konnte stark von der Coronakrise profitieren. So schaffte er während dieser Zeit einen Umsatzsprung von einem Viertel.

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Zalando erlebte in der Corona-Krise einen Boom. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zalando hat die Coronakrise wegen Geschäftsschliessungen klar in die Karten gespielt.
  • Drei Millionen neue Kunden konnte der Online-Händler dazugewinnen.
  • Im zweiten Quartal verzeichnete er einen Umsatzsprung von über einem Viertel.

Die flächendeckenden Geschäftsschliessungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben einen Boom bei Europas grösstem Online-Modehändler Zalando ausgelöst. Drei Millionen neue Kunden und ein Umsatzsprung von mehr als einem Viertel im zweiten Quartal stimmen den Vorstand zuversichtlicher.

Er rechne nun für 2020 mit einem Umsatzplus von 15 bis 20 Prozent statt mit zehn bis 20 Prozent. Und mit einem operativen Gewinn (Ebit) zwischen 250 und 300 Millionen Euro statt mit 100 bis 200 Millionen Euro.

Online-Einkäufe stiegen während Pandemie

«Als Folge der vorherrschenden Gesundheits- und Sicherheitsbedenken kaufen Kunden generell gern online ein», betonte Finanzvorstand David Schröder. Davon habe Zalando in erheblichem Masse profitiert. Zudem hätten Händler verstärkt ihr Sortiment auf der Zalando-Plattform angeboten, da ihre Filialen wegen Corona geschlossen bleiben mussten. Zwischen April und Juni kamen so etwa 180 Partner neu zum Partnerprogramm hinzu.

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Online-Shopping wurde während der Pandemie immer beliebter. - Keystone

Im zweiten Halbjahr werde die schwedische H&M-Designermarke ARKET über Zalando angeboten. Positiv habe sich auch ein Rückgang der durchschnittlichen Retourenquote auf die Profitabilität ausgewirkt. Grund hierfür sei unter anderem eine gestiegene Nachfrage nach Artikeln aus den Bereichen Sport- und Kindermode sowie Beauty gewesen.

Aktie legt zu

Der Umsatz schnellte im zweiten Quartal um 26 bis 28 Prozent auf 2,01 bis 2,05 Milliarden Euro nach oben. Das Bruttowarenvolumen (GMV) stieg um 32 bis 34 Prozent auf 2,67 bis 2,71 Milliarden Euro. Die vollständige Quartalsbilanz soll am 11. August veröffentlicht werden.

Bei den Anlegern kamen die Nachrichten gut an: Die Aktie legte am Donnerstag vorbörslich um 4,7 Prozent zu. Seit März hat sich der Wert der im Nebenwerteindex MDax gehandelten Papiere nun mehr als verdoppelt. Die Prognose übertreffe die Erwartungen und untermauere die positive Einschätzung der Aktie. So kommentierten Analysten von Hauck & Aufhäuser und bekräftigten ihre Kaufempfehlung.

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