Werbevermarkter Goldbach reibt sich Hände wegen TV-Zwangswerbung
Der Werbevermarkter Goldbach Media reibt sich die Hände wegen der neuen Zwangswerbung, welche die deutschsprachigen TV-Privatsender am 4. Oktober einführen wollen.

Das Wichtigste in Kürze
- Mit der neu geschaffenen Möglichkeit, auch im zeitversetzten Fernsehen werben zu können, erschliesse sich der Werbebranche eine neue attraktive Zielgruppe und damit zusätzliche Reichweiten für TV-Kampagnen, teilte die zum Medienkonzern TX Group gehörende Goldbach am Dienstag in einem Communiqué mit: «Aufgrund der relativ kurzen Dauer der Werbeeinblendung profitieren die Replay Ads jeweils von einer exklusiven Platzierung und erzeugen damit Aufmerksamkeit beim TV-Publikum.»
Will heissen: Weil die Zuschauer die Werbung nicht mehr überspulen können, erhält sie mehr Aufmerksamkeit und kann deshalb teurer verkauft werden als die bisherige Reklame.
Anhand der ersten Anfragen der Webeauftraggeber sowie einer Akzeptanzstudie sei man zuversichtlich, dass «die neue Werbeform im ganzen Markt gut ankommt», schrieb Goldbach. Die Gesellschaft vermarktet bereits die Werbung der CH Media-TV-Sender, die zusammen mit deutschen Privatsendern die Zwangswerbung im zeitversetzten Fernsehen am 4. Oktober einführen werden.