Warenhäuser von Coop City sind auf Erfolgskurs
Der Online-Handel macht den Warenhäusern reichlich zu schaffen. Nur die Shoppingtempel von Coop sind auf Erfolgskurs.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Schweizer Detailhandel kämpft seit Jahren mit Online-Konkurrenz.
- Erstaunlich gut halten sich jedoch die Warenhäuser von Coop City.
- Im letzten Geschäftsjahr ging der Umsatz weiter bergauf.
Schweizer Warenhäuser erleben harte Zeiten. Wegen des florierenden Online-Handels sind die Umsätze rückläufig. Umso erstaunlicher fallen nun die Zahlen der Warenhäuser von Coop City aus.
Der Detailriese hat seinen Marktanteil im letzten Geschäftsjahr um 0,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Auch der Umsatz ging mit 30,7 Milliarden Franken um 0,4 Prozent leicht nach oben.
Der Produkte-Mix macht's
Als Hauptgrund für den Erfolg nennt Coop gegenüber «SRF» seinen Produkte-Mix. So befinde sich in allen 30 Filialen eine Lebensmittelabteilung. Dies erhöhe nicht nur die Frequenz, sondern bringe auch reichlich Laufkundschaft. Kein Wunder also macht der Food-Bereich auch beinahe die Hälfte des Umsatzes aus.

Aber auch im Bereich der Textilien läuft es rund. Entgegen der tendenziellen Entwicklung konnten die Warenhäuser von Coop City auch hier dem Online-Handel trotzen.
Das Warenhauskonzept von Coop scheint also zu fruchten. Umso erstaunlicher ist die aktuelle Entwicklung von Konkurrentin Manor. Die Umsätze des Konzerns sind seit Jahren rückläufig – obwohl das grösste Warenhaus der Schweiz einen ähnlichen Ansatz wie Coop verfolgt.
Noch 2010 setzte Manor rund drei Milliarden Franken um. Aktuelle Zahlen fehlen. Insider gehen allerdings davon aus, dass der Erlös mittlerweile eine halbe Milliarde tiefer liegen dürfte.
Seit Jahren rückläufig ist der Umsatz auch bei Globus. Weil das Geschäft so schlecht läuft, hat Besitzerin Migros das Traditionshaus mittlerweile an einen Investor aus Österreich verkauft.