Nach einem gescheiterten Übernahmegebot hat sich Vonovia nun knapp 30 der Deutsche Wohnen Aktien gesichert. Man wolle weitere Schritte sorgfältig prüfen.
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Deal geplatzt: Der Wohnungskonzern Vonovia wollte die Deutsche Wohnen kaufen. Foto: Marcel Kusch/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vonovia hat sich 30 Prozent der Aktien der Deutsche Wohnen gesichert.
  • Ob man nun noch einmal ein öffentliches Übernahmeangebot abgibt, wolle man prüfen.
  • Vonovia findet, ein Zusammenschluss der beiden Firmen macht wirtschaftlich sehr viel Sinn.

Das Ringen um die Übernahme des Immobilienkonzerns Deutsche Wohnen durch den Marktführer Vonovia geht weiter. Vonovia hat sich nach dem Scheitern des Übernahmeangebots mittlerweile 30 Prozent der Aktien der Deutsche Wohnen direkt und indirekt gesichert. Das geht aus einer Stimmrechtsmitteilung der Deutschen Wohnen vom Mittwoch hervor.

Zuvor hatten die Bochumer knapp 22 Prozent gehalten. Der grösste deutsche Wohnungskonzern hatte mit seinem Übernahmeangebot die selbst gesetzte Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent der Aktien knapp verfehlt. Sie konnte sich nur 47,62 Prozent des Grundkapitals und der Stimmrechte des Berliner Unternehmens sichern.

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Die Zentrale der «Deutsche Wohnen» in Berlin. - dpa-infocom GmbH

Vonovia: Zusammenschluss nur richtig

Chef Rolf Buch hatte bereits am Freitag angekündigt, das Unternehmen werde «ein erneutes Angebot oder den Erwerb weiterer Aktien prüfen». Ein Zusammenschluss beider ergebe wirtschaftlich und gesellschaftspolitisch viel Sinn.

Der Bochumer Konzern hatte den Aktionären der Deutschen Wohnen 52 Euro je Aktie geboten. Zu diesem Preis seien ihnen auch die jetzt erworbenen Papiere verkauft worden, sagte eine Unternehmenssprecherin. Das zeige, wie angemessen der Angebotspreis sei. Sie haben «keinen Handlungsdruck» und halte sich alle Optionen offen.

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