Der Volkswagen-Konzern trennt sich von Audi-Chef Rupert Stadler. Grund ist der Diesel-Skandal.
Der Vorstandsvorsitzende der Audi AG, Rupert Stadler, sitzt bei der Hauptversammlung der Audi AG in Neckarsulm (D) auf dem Podium.
Der Vorstandsvorsitzende der Audi AG, Rupert Stadler, sitzt bei der Hauptversammlung der Audi AG in Neckarsulm (D) auf dem Podium. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Aufsichtsrat von Volkswagen soll sich gegen Rupert Stadler entschieden haben.
  • Mit sofortiger Wirkung habe sich VW von dem in Haft Audi-Chef getrennt.

Rupert Stadler scheide mit sofortiger Wirkung aus den Vorständen von VW und Audi aus, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur heute Dienstag aus informierten Kreisen zu entsprechenden Beratungen des Aufsichtsrats. Die Trennung erfolge einvernehmlich, die entsprechende Vereinbarung sei unterzeichnet worden. Das Angebot habe schon länger vorgelegen, allerdings habe der Aufsichtsrat dieses ausführlich rechtlich prüfen lassen.

Der Audi-Chef war im Juni wegen Betrugsverdachts und Verdunkelungsgefahr im Zusammenhang mit dem Abgas-Skandal verhaftet worden. Er sitzt noch immer in Untersuchungshaft.

Mit der Vereinbarung seien theoretische Zahlungsansprüche Stadlers in zweistelliger Millionenhöhe ausgeschlossen worden, hiess es in den Kreisen weiter. Er bekomme als Sofortzahlung deutlich weniger als eine Million Euro. Der Rest zur Abwicklung künftiger Ansprüche für die verbleibende Laufzeit der Dienstverträge werde erst ausgezahlt, wenn die Strafverfahren in Deutschland ohne Verurteilung beendet seien.

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