Versicherer Talanx hält trotz Katastrophenschäden an Gewinnziel fest

Talanx steigerte seinen Gewinn im Jahresvergleich um 27 Prozent. Vorstandschef Torsten Leue hält daher am bisherigen Gewinnziel für 2022 fest.

Das Wichtigste in Kürze

Talanx konnte seinen Gewinn deutlich steigern.
Der Überschuss des Versicherers beläuft sich im Jahresvergleich auf 225 Millionen Euro.
Trotz Katastrophenschäden hält Vorstandschef Torsten Leue am Gewinnziel fest.

Der Versicherungskonzern Talanx (HDI) hat seinen Gewinn deutlich gesteigert. Trotz der Hurrikan-Schäden in den USA wuchs der Überschuss im Jahresvergleich um 27 Prozent auf 225 Millionen Euro. Dies teilte das im MDax notierte Unternehmen am Montag in Hannover mit.

Vorstandschef Torsten Leue rechnet für 2022 daher weiterhin mit einem Gewinn zwischen 1,05 und 1,15 Milliarden Euro. Zudem sollen die Prämieneinnahmen währungsbereinigt um rund zehn Prozent steigen und damit noch stärker als zuletzt geplant.

Im dritten Quartal steigerte Talanx die Bruttoprämieneinnahmen um mehr als ein Fünftel auf gut 13,3 Milliarden Euro. Im Schaden- und Unfallgeschäft reichten die Prämien zudem wieder aus, um die Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb zu decken.

Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich von 100,9 auf 99,1 Prozent. In den Zahlen enthalten ist der weltweit drittgrösste Rückversicherer Hannover Rück, an dem Talanx die Mehrheit hält.