Der Versandhändler Otto will kräftig weiterwachsen.
Otto-Zentrale in Hamburg
Otto-Zentrale in Hamburg - dpa/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Konzernumbau in vollem Gange.

Für das Geschäftsjahr 2018/19 prognostizierte das Unternehmen am Montag ein Umsatzwachstum um acht Prozent auf rund 3,2 Milliarden Euro. Es wäre laut eigenen Angaben das neunte Wachstumsjahr in Folge. Damit sieht sich Otto beim Konzernumbau zur Handelsplattform auf Kurs.

Vergangenes Jahr hatte Otto die letzte Print-Version seines berühmten Katalogs herausgegeben - nun will das Handelshaus zum deutschen Amazon werden. Seit 2017 öffnet sich Deutschlands Nummer zwei im Onlinehandel hinter dem US-Konzern auch für externe Anbieter. Bisher haben sie 400 angebunden, bis 2020 sollen es bis zu 3000 werden. Die Kunden folgen: im vergangenen Geschäftsjahr wuchs ihre Zahl um fünf Prozent auf sieben Millionen. Erstmals nutzte mehr als die Hälfte Smartphone oder Tablet.

Der Kulturwandel des rund 4500 Mitarbeiter zählenden Unternehmens soll sich auch in der neuen Zentrale zeigen, die bis 2022 in Hamburg entsteht. Dabei verzichten die Vorstände auf ihre Einzelbüros und setzen sich zu ihren Mitarbeitern «auf die Fläche».

Der Versandhändler ist Teil der Otto Group, die insgesamt rund 50.000 Mitarbeiter hat. Zur Group gehören noch andere Unternehmen wie der Logistiker Hermes, Teile der Hanseatic Bank und der Versandhandel neckermann.de.

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