Verfügbares Einkommen bei über 7000 Franken durchschnittlich
Schweizer Haushalte haben durchschnittlich 7186 Franken zur Verfügung – doch die Realität sieht anders aus.

7186 Franken beträgt das durchschnittlich verfügbare Einkommen in der Schweiz. Der hohe Betrag in der Statistik täuscht allerdings: Bei 61 Prozent der Haushalte lag das verfügbare Einkommen darunter. Zudem ging knapp ein Drittel davon für obligatorische Ausgaben wie Steuern, AHV und Pensionskassenbeiträge oder Krankenkassenprämien weg.
Der Betrag von 7186 Franken bezieht sich auf das Jahr 2023, wie eine Sprecherin des Bundesamtes für Statistik (BFS) am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA präzisierte. Er entspricht dem Bruttoeinkommen einschliesslich 13. Monatslohn und nach Abzug der obligatorischen Ausgaben. In diesen 7186 Franken eingerechnet sind die Einkommen sämtlicher Mitglieder eines Haushalts, der in der Schweiz im Durchschnitt aus 2,07 Personen besteht.
Ein Grossteil dieses Betrages, konkret 5049 Franken, wurde für den Konsum von Gütern und Dienstleistungen verwendet, wie aus den Ergebnissen der Haushaltsbudgeterhebung 2023 des BFS hervorgeht. Er ist mit demjenigen des Vorjahres vergleichbar.
Obligatorische Ausgaben fressen Lohnanteile
Die obligatorischen Ausgaben machten 3154 Franken pro Monat oder 30,5 Prozent des Bruttoeinkommens aus. Dabei bildeten die Steuern mit durchschnittlich 1245 Franken pro Monat beziehungsweise 12 Prozent des Bruttoeinkommens den wichtigsten Posten.
Die Erwerbseinkommen bildeten auch 2023 die wichtigste Stütze mit durchschnittlich 73,6 Prozent des Bruttoeinkommens, während die Renten und Sozialleistungen mit 20,8 Prozent die zweitwichtigste Einkommensquelle waren.
Dagegen spielten die Vermögenseinkommen für einen grossen Teil der Haushalte eine untergeordnete Rolle; im Mittel machten sie 4,5 Prozent des Bruttoeinkommens aus. Nur bei jedem siebten Haushalt machte dieser Anteil mehr als 4,5 Prozent des Bruttoeinkommens aus.














