Verbraucherschützer und Banken warnen vor Betrügereien in Corona-Krise

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Deutschland,

Verbraucherschützer und Kreditinstitute in Deutschland warnen vor Betrügern, die sich die Corona-Pandemie zunutze machen wollen.

Weggeworfene Atemschutzmaske in Berlin-Kreuzberg
Weggeworfene Atemschutzmaske in Berlin-Kreuzberg - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Falsche Angebote im Internet und Phishing-Versuche häufen sich.

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und der Ostdeutsche Sparkassenverband (OSV) wiesen am Dienstag besonders auf zunehmenden Internetbetrug durch fiktive Online-Shops oder irreführende Gesundheitsversprechen hin. Inzwischen gingen täglich Hinweise auf derartige Geschäftspraktiken ein, sagte vzbv-Chef Klaus Müller den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagsausgaben).

Die Krise rufe betrügerische und windige Geschäftemacher auf den Plan, die sich an den Ängsten der Menschen bereichern wollten, erklärte Müller. So seien auf Online-Plattformen etwa eine Packung Toilettenpapier für 20 Euro oder ein Liter Handdesinfektionsmittel für 199 Euro angeboten worden.

Neben solchen Preisauswüchsen verfolgten die Verbraucherzentralen Hinweise auf mutmasslich fiktive Online-Läden für Artikel wie Atemschutzmasken und Desinfektionsmittel, erklärte der vzbv-Vorstand weiter. Die Zahlung sei dort nur per Vorkasse möglich; Käufer erhielten aber weder eine Lieferung, noch ihr Geld zurück. Auch die vermeintlichen Betreiber der Läden seien nicht erreichbar.

Auch der OSV hat nach eigenen Angaben «Hinweise, dass die Zahl der Fake-Shops massiv ansteigt», um das hohe Aufkommen an Online-Shopping und die Nachfrage nach Gesundheits- und Hygieneprodukten auszunutzen. «Ein gesundes Misstrauen» sei daher nicht nur bei horrenden Preisen, sondern auch «bei besonders günstigen Schnäppchen» angebracht.

Insbesondere ältere Menschen wies der OSV auch abseits des Internets auf Gefahren im Zusammenhang mit der Corona-Krise hin. So würden neben der «'Corona-Abwandlung' des telefonischen Enkeltricks» derzeit auch «Bankfilialen und Geldautomaten beobachtet, um gezielt ältere Menschen zu überfallen».

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