Verbraucher wünschen sich mehr Transparenz bei landwirtschaftlichen Produkten
Die meisten Verbraucher wünschen sich eine grössere Transparenz hinsichtlich der Herkunft und den Produktionsbedingungen von Lebensmitteln.

Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Drittel setzen dabei auch auf digitale Angebote.
Die meisten Verbraucher wünschen sich eine grössere Transparenz hinsichtlich der Herkunft und den Produktionsbedingungen von Lebensmitteln.
92 Prozent erwarten dies laut einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Internet-Branchenverbands Bitkom insbesondere von Vieh- und Nutztierbetrieben. 84 Prozent der Befragten wünschen sich demnach genauere Angaben über die Herkunft ihres Essens.
Zwei Drittel der Befragten (66 Prozent) äusserten den Angaben zufolge darüber hinaus die Erwartung, dass Landwirte auch digitale Medien nutzen, um Verbrauchern Einblick in ihre Arbeit zu gewähren. 31 Prozent sprachen sich dabei sogar für den Einsatz von Webcams in Ställen und auf Feldern aus. Befragt wurden im Auftrag von Bitkom 1005 Menschen in Deutschland im Alter ab 16 Jahren.
«Mit Hilfe digitaler Medien können Landwirte mit verhältnismässig wenig Aufwand ein hohes Mass an Transparenz schaffen und den Verbrauchern Einblicke in ihre Arbeit geben», erklärte dazu der Bitkom-Bereichsleiter Landwirtschaft, Andreas Schweikert. «Das schafft nicht nur Vertrauen, sondern erhöht zugleich die Wertschätzung für Lebensmittel und die landwirtschaftliche Arbeit.»
Laut der Umfrage würden auch 43 Prozent der Verbraucher gern Webseiten von Höfen oder Herstellern im Internet aufrufen, sofern es solche gibt. 22 Prozent haben demnach solche Angebote bereits mindestens einmal genutzt.
32 Prozent plädierten für Informationsangebote über die landwirtschaftliche Arbeit in Onlinediensten wie Facebook, Instagram oder Linkedin. Jeder Vierte (24 Prozent) würde auch gern mit Landwirten und Erzeugern digital kommunizieren. Fünf Prozent haben dies auch schon einmal getan.