Die einst skandalumwitterte Vatikanbank (IOR) hat im vergangenen Jahr ihren Gewinn auf 38 Millionen Euro steigern können.
Blick ins Innere der heiligen Bank: Der Vatikan hat zuletzt alleine mit dem Gewinn der eigenen Bank 32 Millionen Euro eingenommen.
Blick ins Innere der heiligen Bank: Der Vatikan hat zuletzt alleine mit dem Gewinn der eigenen Bank 32 Millionen Euro eingenommen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Vatikanbank konnte 2019 einen Gewinn von 38 Millionen Euro erwirtschaften.
  • Gegen die Bank gab es in der Vergangenheit immer wieder Korruptionsvorwürfe.

Die einst skandalumwitterte Vatikanbank (IOR) hat im vergangenen Jahr ihren Gewinn steigern können. 2019 sei die Bank auf einen Reingewinn von 38 Millionen Euro gekommen, teilte das IOR (Institut für die religiösen Werke) am Montag in Rom mit.

Im Vorjahr waren es 17,5 Millionen Euro gewesen. Der Gewinn sei aus «risikobasierten Anlagen» auf Basis der katholischen Soziallehre entstanden, erklärte die Bank - ohne die Details weiter auszuführen. Das Geldhaus verwalte Einlagen von 5,1 Milliarden Euro.

Gegen die Bank gab es in der Vergangenheit immer wieder Korruptions- und Geldwäschevorwürfe.

Zu den derzeit rund 15'000 Kunden gehören unter anderem katholische Institutionen, Vatikanangestellte und Botschafter beim Heiligen Stuhl. Seit 2013 veröffentlicht das Geldhaus einmal jährlich eine Bilanz. Papst Franziskus hatte nach seinem Amtsantritt 2013 mehrfach ein härteres Vorgehen gegen Geldwäsche und mehr Transparenz angekündigt.

So ist nun zum Beispiel ein externer Wirtschaftsprüfer eingesetzt worden, der kontrollieren soll, ob die Bilanzen der Bank den internationalen Standards entsprechen.

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