USA und Grossbritannien einig über Zukunft des Derivatehandels nach Brexit

AFP
AFP

Grossbritannien,

Der billionenschwere Derivatehandel zwischen den Finanzplätzen in den USA und in Grossbritannien soll auch nach dem Brexit weiter reibungslos funktionieren.

USA und Grossbritannien einig über billionenschweren Derivatehandel
USA und Grossbritannien einig über billionenschweren Derivatehandel - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Hürden für Multibillionen-Transaktionen sollen verhindert werden.

Wie die Bank of England und die US-Aufsichtsbehörden am Montag mitteilten, können sich Marktteilnehmer darauf verlassen, dass die entsprechenden Transaktionen zwischen beiden Ländern auch «nach dem Rückzug des Vereinigten Königreichs aus der EU» weitergehen. Beide Seiten würden Massnahmen unternehmen, um «regulatorische Unsicherheit» zu verhindern.

Der Handel über den Atlantik hinweg mit Derivaten summiert sich nach Angaben des britischen Notenbank-Chefs Mark Carney auf zusammengenommen 2,4 Billionen Dollar pro Tag. Derivate sind Finanzinstrumente, die Banken oder internationalen Unternehmen ermöglichen, sich gegen Risiken wie etwa Schwankungen an der Märkten oder Zinsänderungen abzusichern.

Eine Schlüsselrolle übernehmen dabei sogenannte Clearing-Häuser, bei denen der Derivatehandel abgewickelt wird. Der britische Finanzminister Philip Hammond betonte, dass die USA und Grossbritannien «fundamental für das reibungslose Funktionieren des Multibillionen-Pfund-Derivatemarktes» seien. 97 Prozent der zentral «geclearten» Derivate, deren Wert beispielsweise von Aktien oder Handelsgütern abgeleitet wird, würden in London abgewickelt.

Derivate könnten als «weit entfernt von den alltäglichen Sorgen der Haushalte und Unternehmen scheinen», sagte Carney. Sie spielten allerdings eine «essenzielle» Rolle beim vertrauensvollen Investieren und Sparen. Die USA und Grossbritannien als die grössten und am weitesten entwickelten Derivatemärkte der Welt hätten dabei eine besondere Verantwortung, die Märkte wiederstandsfähig, effizient und offen zu halten.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Asylpolitik
Magnin
73 Interaktionen
1:5 gegen Lausanne

MEHR IN NEWS

Boeing
1 Interaktionen
Streik geht weiter
Busunglück Argentinien
Busunfall
Art Basel Paris
3 Interaktionen
Millionenverkäufe
Huthi Jemen
9 Interaktionen
Jemen

MEHR AUS GROSSBRITANNIEN

Harry Meghan William Liebe
88 Interaktionen
«Vera*sch mich»
König Charles
11 Interaktionen
König Charles
Die Londoner Polizei
1 Interaktionen
London
Victoria Beckham
15 Interaktionen
«Durchgestanden»