Die FED erhöht den Zins im Kampf gegen die Inflation in den USA um 0,5 Prozent – der grösste Zinsschritt seit dem Platzen der Dotcom-Blase.
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Ein Trader in Seoul liest einen Artikel über den Zinssprung in den USA. (EPA/YONHAP SOUTH KOREA OUT) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die US-Notenbank Fed hebt den Leitzins um einen halben Prozentpunkt an.
  • Das ist die drastischste Erhöhung seit 22 Jahren.
  • Damit soll die nach wie vor sehr hohe Inflationsrate in den USA bekämpft werden.

Die USA haben aktuell immer noch mit einer hohen Inflationsrate zu kämpfen. Deswegen folgt die Notenbank Fed mit Massnahmen: Sie erhöht den Zins um 0,5 Prozentpunkte.

Damit steigt der geldpolitische Schlüsselsatz auf die neue Spanne von 0,75 bis 1 Prozent, wie das Federal Reserve System mitteilte. Am Mittwoch wurde der Zinssprung definitiv verkündet. Zuvor hatte der Chef der Federal Reserve System, Jerome Powell, bereits erklärt, ein solcher Sprung liege für die Notenbank drin.

Die Anhebung um einen halben Prozentpunkt ist die stärkste seit 22 Jahren. Für gewöhnlich zieht es die Fed vor, den Zins in Schritten von 0,25 Prozentpunkten anzuheben.

Federal Reserve System will Zins weiter erhöhen

Am 16. März wurde der Leitzins bereits um 0,25 Prozent angehoben. Im März 2020 hatte die Fed diesen aufgrund der Corona-Pandemie drastisch abgesenkt.

Analysten rechnen in diesem Jahr noch mit mehreren Zinsschritten. Auch will die Fed ihre infolge der Corona-Notprogramme auf rund neun Billionen US-Dollar angeschwollene Bilanz rasch abbauen. Dies würde den Märkten weitere Liquidität entziehen.

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