Die US-Luftfahrtbehörde FAA wartet nach dem Absturz zweier Boeing Flugzeuge vom Typ 737-MAX weiter auf die Vorlage einer neuen Software für die Maschinen.
Seit zwei Abstürzen bleiben alle Boeing 737-MAX am Boden
Seit zwei Abstürzen bleiben alle Boeing 737-MAX am Boden - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Boeing teilte letzte Woche mit, das Software-Update für die 737-MAX sei abgeschlossen.
  • Der Flugzeugbauer muss dieses Update aber noch von der FAA bewilligen lassen.
  • Die US-Luftfahrtbehörde wartet nach eigenen Angaben immer noch auf die Vorlage.

Die FAA warte weiterhin darauf, dass Boeing die verbesserte Software für das Stabilisierungssystem MCAS formell zur Genehmigung vorlege. Das sagte der amtierende FAA-Chef Dan Elwell am Mittwoch (Ortszeit) im texanischen Fort Worth.

Boeing hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, das Unternehmen habe das Software-Update für den Flugzeugtyp abgeschlossen. Nach den beiden Abstürzen wurde ein weltweites Flugverbot für 737-MAX-Maschinen verhängt.

In beiden Fällen steht das für die 737 MAX entwickelte Stabilisierungssystem im Verdacht, eine verheerende Rolle gespielt zu haben. Es drückt bei einem drohenden Strömungsabriss die Nase des Flugzeugs automatisch nach unten, auch wenn die Piloten gegensteuern.

Bevor die 737-MAX den Flugbetrieb wieder aufnehmen können, muss die US-Luftfahrtbehörde FAA einer Wiederzulassung zustimmen. US-Fluggesellschaften rechnen damit, dass die Maschinen ab August wieder abheben dürfen.

FAA-Chef Elwell äusserte sich einen Tag vor Beginn einer Konferenz von Vertretern der Luftfahrtbehörden von 33 Staaten. Dabei will die FAA darüber berichten, welche Schritte sie unternommen hat, dass die Boeing 737-MAX künftig sicher fliegen kann.

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