Droht wegen dem Flugverbot für Boeing Tui ein schwieriger Sommer? Der Konzernchef rechnet mit einem Gewinn-Einbruch von 26 Prozent.
Boeing Tui
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Flugverbot für die Boeing 737 Max könnte Tui das Sommergeschäft vermiesen.
  • Der Reiseunternehmer rechnet mit einem Gewinneinbruch.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Fritz Joussen, Konzernchef bei Tui, beim operativen Gewinn mit einem Einbruch. Und zwar um bis zu 26 Prozent.

Bis Ende Mai müsse hinreichend sicher sei, dass die Boeing-Maschinen vom Typ 737 Max wieder abheben können. Sonst werde Tui Ersatzmassnahmen wie Leasingverträge für andere Jets für den Rest des Sommers vollständig verlängern müssen. Das teilte der Konzern bei der Vorlage der Halbjahreszahlen in Hannover mit.

Im vergangenen Winterhalbjahr bis Ende März trieb das Flugverbot für die Boeing-Maschinen den Reiseveranstalter bereits in die roten Zahlen.

Der saisontypische Nettoverlust stieg um mehr als ein Fünftel auf 341 Millionen Euro. Und dies obwohl der Umsatz um knapp zwei Prozent auf fast 6,7 Milliarden Euro stieg.

Angesichts der jüngsten Pleiten und Übernahmen im Luftfahrtgeschäft sieht Joussen den Konzern aber gut gerüstet. «Aus der derzeitigen Konsolidierung der Branche in Europa wird Tui stärker, effizienter und profitabler hervorgehen.»

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