Der US-Kosmetikriese Coty investiert in die Firma von TV-Star Kim Kardashian West. 200 Millionen Dollar legte das Unternehmen dafür auf den Tisch.
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Coty ist ein Parfüm- und Kosmetikkonzern mit Sitz in New York. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Coty investiert in die Make-up-Firma von Kim Kardashian.
  • Der US-Kosmetikkonzern übernimmt 20 Prozent von KKW Beauty.

Der US-Kosmetikkonzern Coty tut sich mit Reality-TV-Star Kim Kardashian West zusammen. Das mehrheitlich von der deutschen Milliardärsfamilie Reimann kontrollierte Unternehmen gab am Montag in New York bekannt: Es wird mit 20 Prozent bei Wests Make-up-Firma KKW Beauty einsteigen.

Positive Reaktionen an der Börse

Coty legt dafür 200 Millionen Dollar (177 Mio Euro) hin. Insgesamt wird KKW bei dem Deal mit einer Milliarden Dollar bewertet. Damit muss Kardashian West sich mit etwas weniger begnügen als ihre Halbschwester Kylie Jenner. Deren Firma Coty hatte beim Einstieg im Januar auf 1,2 Milliarden Dollar taxiert.

An der Börse sorgte die Partnerschaft am Montag für gute Stimmung. Coty's Aktien legten im New Yorker Handel zeitweise um rund 15 Prozent zu. Kooperationen mit Celebrities stehen bei US-Unternehmen derzeit hoch im Kurs.

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Kim Kardashian West. - Bang

Erst am Freitag verkündete die Modemarke Gap einen Deal mit Kardashian Wests Ehemann, dem Rapstar Kanye West. Sie war dafür ebenfalls von Anlegern an der Börse gefeiert worden. Die Euphorie am Markt kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass sowohl Gap als auch Coty tief in der Krise stecken.

Kritik für Coty wegen der Investition bei Kylie Jenner

Coty, das mehrheitlich zum JAB-Imperium der Reimann-Clan gehört, kämpft mit Umsatzschwäche und roten Zahlen. Zuletzt entsandte die Milliardärsfamilie den Chefstrategen ihrer Investmentholding, Peter Harf. Dies, um den Konzern aus der Krise zu führen.

Coty steckt seit Jahren in einem tiefgreifenden Umbau. Die missglückte Übernahme diverser Kosmetikmarken des Konsumgüter-Giganten Procter & Gamble im Jahr 2016 belastete massiv. Auch für das Investment bei der Firma von Kylie Jenner gab es viel Kritik. 600 Millionen Dollar für 51 Prozent des Unternehmens wurden nicht gerade als Schnäppchen empfunden.

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