Die Schweizer Grossbank UBS muss sich in den USA vor Gericht verantworten. Dabei geht es um einen Betrug beim Wertpapiergeschäft am Immobilienmarkt.
ubs
Die UBS muss sich wegen Wertpapier-Betrug vor dem US-Gericht verantworten. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Der UBS wird Betrug im Wertpapiergeschäft auf dem US-Markt vorgeworfen.
  • Die Schweizer Grossbank muss sich deshalb vor dem US-Gericht verantworten.
  • Ein Antrag auf Abweisung der Klage wurde zurückgewiesen.

Die Schweizer Grossbank UBS muss sich in den USA vor Gericht in einem Fall von mutmasslichem Betrug bei Wertpapiergeschäften. Die Veruntreuung soll vor der Finanzkrise am amerikanischen Immobilienmarkt stattgefunden haben. Eine US-Bundesrichterin wies am Dienstag einen Antrag der Bank auf Abweisung einer Klage der US-Regierung zurück. In dieser wird dem grössten Schweizer Geldhaus vorgeworfen, «katastrophale» Anlegerverluste mit Hypothekenverbriefungen verursacht zu haben.

In betrügerischer Absicht gehandelt

US-Bezirksrichterin Margo Brodie erklärte, das Justizministerium habe geltend gemacht, dass die UBS von 2005 bis 2007 in betrügerischer Absicht handelte. Diese hatten Wertpapiere gekauft, die durch mehr als 41 Milliarden Dollar Subprime- und andere riskante Kredite besichert waren. Ein Anwalt der UBS lehnte eine Stellungnahme ab.

Die Regierung hat sich in ihrer Klage vom November 2018 nicht auf eine Entschädigungssumme festgelegt. Allerdings erklärt sie, dass Investoren «viele Milliarden Dollar verloren haben». Es ist einer der letzten anhängigen Fälle dieser Art.

Zahlreiche grosse US-amerikanische und europäische Banken haben ähnliche Verfahren inzwischen beigelegt. Das Geschäft mit der Verbriefung von risikoreichen und schlechten Krediten in Wertpapieren gilt als eine der Hauptursachen der Finanzkrise.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

KlageRegierungDollarUBSGericht