UBS und Deutsche Bank prüfen Zusammenschluss im Investmentbanking
Die Schweizer Grossbank UBS und die Deutsche Bank diskutierten mutmasslich über eine Kooperation im Bereich Investmentbanking.

Das Wichtigste in Kürze
- UBS und Deutsche Bank haben sich über eine Kooperation unterhalten.
- Angeblich streben die beiden Grossbanken eine Allianz im Investmentbereich an.
UBS und die Deutsche Bank haben gemäss einem Zeitungsbericht über einen Zusammenschluss ihrer Geschäftsfelder im Investmentbanking gesprochen. Diese Allianz sei von Jahresanfang bis Juni verfolgt worden, wie das «Wall Street Journal» berichtet hatte.
Eine Einigung sei aber nicht zustande gekommen. Denn beide Seiten hätten es nicht geschafft, die heiklen Fragen zu klären. Unter anderem wie man Kapital für die gemeinsamen Geschäftsfelder zuteile und strukturiere.
Die UBS und die Deutsche Bank hätten bereits seit Jahren über das Ausloten einer Fusion nachgedacht. Die Gespräche seien mehrfach unterbrochen worden, jedoch nicht ganz vom Tisch gewesen, sagte laut der Zeitung eine daran beteiligte Person.

UBS und Deutsche Bank mit angeblichen Gesprächen in Italien
Innerhalb der Deutschen Bank sei ein Zusammenschluss als Möglichkeit gesehen worden, sich vor den schmerzhaften Einschnitten zu bewahren. An den Gesprächen Mitte Juni in der Nähe von Mailand hätten die Finanzchefs beider Banken und Führungskräfte der Investmentbanken teilgenommen.
Man habe darüber diskutiert, Geschäftsfelder zu tauschen und Teile der Investmentbanken zu verflechten. Die Muttergesellschaften hätten aber getrennt bleiben sollen.
Die Deutsche Bank wollte sich laut der Nachrichtenagentur Reuters dazu nicht äussern. Die UBS antwortete auf eine Anfrage am Sonntag bislang nicht, wie «Finanzen.ch» schreibt.
Im Mai hatte Reuters berichtet, dass Gespräche über einen Zusammenschluss der Vermögensverwaltung der beiden Banken aufgegeben wurden. Da man sich nicht verständigen konnte, wer eine solche neue Einheit kontrollieren würde.