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UBS-Finanzchef hofft auf «besseren» Ausgang bei Kapitalvorschriften

Keystone-SDA
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Zürich,

Die UBS äussert sich kritisch zu den geplanten Massnahmen für die Bankenstabilität und hofft auf mildere Regulierungen.

UBS Filialen Schweiz Negativzinsen
Die UBS werde sich einbringen in den Vernehmlassungsprozess und sicherstellen, dass alle Entscheidungsträger «alle Fakten haben». (Archivbild/Symbolbild) - Keystone

Die UBS hofft bei der Diskussion über eine schärfere Kapitalregulierung mit einem milderen Aussang für die Grossbank. Er rechne mit einem letztendlich besseren Ergebnis für alle Stakeholder inklusive der Schweizer Wirtschaft, sagte CFO Todd Tuckner am Mittwoch an einem Branchenanlass in Berlin.

Man stimme mit der überwiegenden Mehrheit der geplanten Massnahmen für die Bankenstabilität nach dem CS-Untergang, welche der Bundesrat am Freitag präsentiert hatte, überein. Bei der Kapitalfrage sei die UBS aber auf jeden Fall enttäuscht, sagte Tuckner an der «European Financials Conference» der US-Investmentbank Goldman Sachs.

Die vorgelegten schärferen Eigenmittelanforderungen stimmten nicht mit internationalen Standards überein und seien auch keine Antwort auf die Lehren mit der Credit Suisse. Tuckner verwies erneut darauf, dass falls die Empfehlungen so umgesetzt werden, wie sie der Bundesrat am Freitag kommuniziert hat, die UBS zusätzliches hartes Kernkapital von geschätzt rund 24 Milliarden US-Dollar benötigen würde.

Kapitalkosten im Fokus

Diese kämen zu den bereits kommunizierten rund 18 Milliarden Dollar hinzu, welche die UBS als Folge der CS-Übernahme ohnehin schon zusätzlich halten muss. Insgesamt über 40 Milliarden seien nicht verhältnismässig, sagte der UBS-Finanzchef.

Die UBS werde sich einbringen in den Vernehmlassungsprozess und sicherstellen, dass alle Entscheidungsträger «alle Fakten haben». UBS-Chef Sergio Ermotti hatte immer wieder eine saubere Kosten/Nutzen-Analyse gefordert. Auch Tuckner pochte am Mittwoch erneut darauf.

Derweil rechne er bei der laufenden Migration der Schweizer CS-Kundenkonten auf die UBS-Plattform mit dem Abschluss der Übertragung von einem Drittel der Kundenbeziehungen bis Ende des zweiten Quartals. Wie bereits bekannt soll die ganze Migration bis Anfang 2026 abgeschlossen werden.

Mit dem operativen Geschäft zeigte sich der Finanzchef derweil zufrieden. Nach einem volatilen April seien die Märkte im Mai bereits wieder ruhiger gewesen.

Kommentare

User #5416 (nicht angemeldet)

Momentan lässt sich ja die UBS zu gut gehen. Sie verkleinert den Service Markant und die Kunden sollen den Mehraufwand bezahlen, denn Ihnen auerlegt wird. Auch sollen sie quasi mit dem Handy alles bewältigen, auch wenn sie keines haben!

User #6593 (nicht angemeldet)

Als der Bankdirektor auf dem Sterbebett lag, liess er seinen Sohn rufen und sprach: «Sohn, mit mir geht es zu Ende, DU wirst die Bank erben, also muss ich dir jetzt das Bankgeheimnis verraten.» «Oh jaaa Vater, das Bankgeheimnis!» «Nun höre, Sohn: Die Bank gibt Geld und nimmt dafür 15%. Die Bank NIMMT aber auch Geld, und gibt dafür nur 0,8%.» «Aber Vaaater, wenn DAS rauskommt!» «Mein Sohn, DAS kommt niemals raus, denn DAS ist ja das Bankgeheimnis.»

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