UBS: Entwicklungen und Hintergründe der vergangenen Monate
Die UBS hat turbulente Monate hinter sich. Die Bank setzt die Integration der CS fort, passt das Riskmanagement an und veröffentlicht seine Vermögenszahlen.

Im Juli 2025 veröffentlichte die UBS einen Konzerngewinn von 2,4 Milliarden Dollar (ca. 1,9 Milliarden Franken) für das zweite Quartal. Gemäss dem «VermögensZentrum» übertreffen die Zahlen das Vorjahr um fast das Doppelte.
Am 16. Juni erschien der UBS Global Wealth Report von diesem Jahr. Er dokumentiert ein weltweites Vermögenswachstum von 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Erwachsene in Nordamerika haben am meisten
Die Region Nordamerika verzeichnet den deutlich stärksten Zuwachs, während Europa und Asien hinterherhinken, schreibt die UBS in einer Mitteilung. Der Report zeigt auch auf, wer dieses Vermögen in welcher Höhe besitzt.
So seien vor allem Erwachsene in Nordamerika gemäss dem Report am wohlhabendsten. Im September empfahl die Finanzaufsicht Finma, die UBS solle ihre Krisenprotokolle weiterentwickeln.
Mögliche Verlagerung des Hautsitzes
Nach Angaben von «Yahoo Finance» wurde die Integration zentraler Prozesse nach der Credit-Suisse-Übernahme noch nicht abgeschlossen. Aktivisten wie Cevian Capital warnen vor strengeren Schweizer Bankenregeln, die eine Verlagerung des Hauptsitzes zur Folge haben könnten.
Zudem erkennt die Studie von Alvarez & Marsal die Bank als möglichen Nachteilsträger bei zukünftiger internationaler Bankenregulierung. Marktbeobachter prognostizieren laut «finews.ch», dass neue Eigenkapitalvorschriften den Wettbewerbsdruck auf die Schweiz erhöhen.
Schweizer Regierung will strengere Regeln
Auch die UBS hatte sich gegen die strengeren Regeln der Schweizer Regierung ausgesprochen. Damit müsste die Bank ihr Eigenkapital kräftig aufpolstern.
Dennoch bekräftigte die UBS laut dem «Handelsblatt» unabhängig der Regulierungen mit Aktienrückkäufen im zweiten Halbjahr 2025 fortzuführen. Die Prognose für den Konzern-Umsatz 2025 liegt bei rund 39,6 Milliarden Franken, schreibt der «Aktien Guide».
Einbettung der Credit Suisse
Die Integration der Credit Suisse erweist sich weiter als gigantische Herausforderung. Noch im Oktober 2024 spricht Dargan von einer der weltweit grössten Migrationen beim Transfer von Kundendaten und Systemen, so «Reuters».

Im Oktober 2025 kündigt Sergio Ermotti dann den Umbau der Konzernleitung an. Laut «Inside Paradeplatz» droht die CS-Integration zum Disaster zu werden.
Umbau soll Integration vorantreiben
So würden Zahlungen nicht ausgeführt werden und Prozesse sehr langwierig sein. Vor allem der Job von IT-Chef Mike Dargan würde sich verändern.
Er bleibe zwar Group Chief Technology Officer, übernimmt aber künftig weniger operative Verantwortung, wie die UBS in einer Mitteilung bestätigt. Auch Michelle Bereaux übernimmt mit der Funktion der Group Head Compliance and Operational Risk Control eine neue Aufgabe.
UBS stellt sich neu auf
Zudem wird Beatriz Martin, Leiterin des Bereichs Non-Core und Legacy, Group Chief Operating Officer. Während Markus Ronner zum Vizepräsidenten des Verwaltungsrats der UBS Group AG nominiert wurde.
Die Restrukturierung soll die Bank das Wachstum sowie die Integration vorantreiben, heisst es weiter. Marktbeobachter rechnen zudem mit weiteren Anpassungen im kommenden Jahr.












