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UBS-Chef Ermotti nicht übermässig besorgt wegen US-Zollkonflikt

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Zürich,

UBS-Chef Sergio Ermotti zeigte sich vorerst nicht allzu besorgt über mögliche negative Auswirkungen des Zollkonflikts mit den USA auf das Geschäft.

UBS-Chef Sergio Ermotti
Die Grossbank UBS bleibt vorerst gelassen in Bezug auf mögliche negative Auswirkungen des Zollkonflikts mit den USA auf das Geschäft. (Archivbild) - keystone

Die Grossbank UBS zeigt sich vorerst nicht allzu besorgt über mögliche negative Auswirkungen des Zollkonflikts mit den USA auf das Geschäft. Er sei nicht «übermässig besorgt» mit Blick auf die Finanzziele, sagte UBS-Chef Sergio Ermotti. Die Bank habe es Jahr für Jahr geschafft, in sehr herausfordernden Marktumfeldern erfolgreich zu sein.

So habe die Bank vieles auch nach wie vor unter Kontrolle, sagte Ermotti. Die Integration laufe gut, und die erwarteten weiteren Kosteneinsparungen würden einen positiven Einfluss auf die Ergebnisse haben. Was es langfristig und ausserhalb der UBS mit Blick auf die Wirtschaft bedeuten könnte, müsse noch analysiert werden. Aber kurzfristig mache er sich nicht gross Sorgen wegen der Zoll-Massnahmen durch US-Präsident Donald Trump.

UBS-CEO: Aktienrückkäufe nicht in Gefahr

Auch die geplanten Aktienrückkäufe seien dadurch nicht in Gefahr, sollte es nicht zu einer riesigen Verschlechterung des Konjunkturausblicks kommen, sagte Ermotti weiter. Der Grund für die «Underperformance» der Aktie sei klar die Unsicherheit rund um die laufende politische Diskussion über schärfere Kapitalanforderungen für die Bank, so der UBS-CEO auf eine entsprechende Frage. Es gebe keine anderen Gründe.

Mit den Turbulenzen im Zuge der US-Zollankündigungen war die Aktie der UBS Anfang April bis auf ein Jahrestief bei 20,66 Franken gefallen. Damit lag sie zu dem Zeitpunkt 25 Prozent tiefer als Ende 2024.

Das, nachdem die Aktie Anfang 2025 einen Raketenstart an den Tag gelegt hatte und bis zum 4. Februar auf ein Jahreshoch bei 32,88 Franken (plus 19 Prozent) gestiegen war – so teuer war sie seit Anfang 2008 zur grossen Finanzkrise nicht mehr. Mittlerweile hat sich der Titel zwar auf knapp 25 Franken berappelt, steht damit aber im laufenden Jahr immer noch rund 10 Prozent im Minus.

Den Monat April bezeichnete Finanzchef Todd Tuckner derweil als «okay» mit Blick auf das Geschäft der UBS. Es habe seit den ersten Zoll-Ankündigungen durch Trump Anfang des Monats eine erhöhte Volatilität gegeben, welche aber «produktiv» gewesen sei. Sollte die Unsicherheit aber immer mehr zunehmen, könnte das mehr und mehr Kunden an die Seitenlinie drängen und die Kundenaktivität beeinträchtigen. Ob es tatsächlich dazu kommt, sei heute aber noch nicht klar, sagte Tuckner.

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