Die Aktien der UBS sind am Dienstag mit deutlich tieferen Kursen in den Handel gestartet.
UBS-Aktie
UBS-Aktien im Minus. (Symbolbild) - keystone

Während das Ergebnis für das Schlussquartal 2023 von Licht und Schatten geprägt ist, kann die grösste Schweizer Bank mit der grosszügigen Dividendenpolitik punkten. Im Handel ist von Gewinnmitnahmen die Rede. Längerfristig sehen Analysten weiteres Potenzial.

Um 09.50 Uhr verlieren die UBS-Aktien in einem leicht schwächeren Gesamtmarkt (SMI -0,3 %) 2,7 Prozent auf 25,00 Franken, das Tagestief liegt noch leicht darunter. Im Markt wird unter anderen darauf verwiesen, dass die UBS-Aktie im letzten Jahr über 50 Prozent zugelegt und entsprechend viele positive Entwicklungen bereits vorweggenommen habe.

Gemäss Analysten-Kommentaren steht dem insgesamt etwas tiefer als erwartet ausgefallene Geschäftsertrag der UBS im Berichtsquartal ein stark gestiegener Geschäftsaufwand gegenüber, wobei vor allem auch Einmalfaktoren für letzteres verantwortlich waren. Das wiederum habe bis auf die Stufen Vorsteuerergebnis und Konzernergebnis durchgedrückt, heisst es.

Die gestiegenen Kosten sind denn auch der wichtigste negative Punkt in den ersten Kommentaren, wobei auch auf die weiteren bzw. erweiterten Sparbemühungen der Bank hingewiesen wird. Das Ergebnis des vierten Quartals habe in Bezug auf die Kosten enttäuscht, heisst es etwa bei den Analysten von RBC. Das Ziel höherer Bruttoeinsparungen bis 2026 sollte aber ein gewisser Trost sein, dass die Kosten unter Kontrolle bleiben würden.

Management: Anhaltend starke Dynamik

Die Bank Vontobel erwähnt ebenfalls die enttäuschende Entwicklung bei den Kosten. Gleichzeitig wird aber auch gesagt, dass die UBS bedeutende Fortschritte bei der Restrukturierung gemacht habe und das Ziel für die Kosten erhöht bzw. konkretisiert habe.

Die ZKB sieht derweil die Neugelder positiv. Der Schwung gegenüber dem Vorquartal habe sich zwar etwas verlangsamt, das Management spreche jedoch von einer anhaltend starken Dynamik, was auch die Win-Back Strategie reflektieren dürfte.

Klar im Fokus liegen aber die News zur Kapitalausschüttung. Die UBS will ihre Jahresdividende um 27 Prozent auf 0,70 Dollar je Aktie anheben, was selbst über den kühnsten Analystenschätzungen liegt und entsprechend von den meisten Beobachtern positiv erwähnt wird. Und dass die Bank bis 2026 wieder gleich viel Geld über Aktienrückkäufe an die Aktionäre zurückgeben will wie vor der CS-Übernahme, findet ebenfalls positive Beachtung.

Grundsätzlich sehen Marktteilnehmern denn auch mittelfristig weiter gute Chancen für die Aktien. «Die aktuelle Bewertung der Aktie bietet ein erhebliches Aufwärtspotenzial, sollte UBS ihre langfristigen Finanzziele erreichen können», heisst es etwa bei Vontobel, welche den Titel mit 'Buy' und Kursziel 26,50 Franken empfiehlt. Auch bei RBC und der ZKB sieht man weiteres Aufwärtspotential, was mit der entsprechenden 'Outperform'- bzw. 'Übergewichten'-Empfehlung unterstrichen wird.

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