Das Management der Kosten hat für die Zürcher TX Group einen hohen Stellwert. Das Medienhaus bekräftigt denn auch die für den Bereich Tamedia sowie auf Gruppenstufe geltenden Sparziele bis Ende des laufenden Jahres 2023.
TX Group
Der Hauptsitz der TX Group in Zürich. - Keystone

So sollen die Bezahlmedien die Kosten bis Ende 2023 weiter um 70 Millionen reduzieren. Zum Jahresende 2022 seien davon wie schon zur Jahresmitte rund 65 Prozent erreicht, wie Finanzchef Wolf-Gerrit Benkendorff und Chief Communications & Sustainability Officer Ursula Nötzli am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur AWP ausführten. Ausgeklammert sei dabei die Kostensteigerung aufgrund der höheren Papierpreise.

Im Zusammenhang mit dem bereits Erreichten verwies Benkendorff auf den im Jahresverlauf 2022 um 80 Vollzeitstellen oder knapp 6 Prozent reduzierten Personalbestand bei Tamedia. Die Verantwortlichen zeigten sich denn auch zuversichtlich, dass das angestrebte Sparziel zeitgerecht erfüllt wird. Die Kostensituation bleibe aber auch über die 70 Millionen an Einsparungen hinaus weiter ein wichtiges Thema, machte Nötzli klar.

Auf Gruppenstufe werden bis zum Ende des laufenden Jahres weiter Einsparungen von 20 Millionen angestrebt. «Da sind wir voll auf Kurs», erklärte der Finanzchef.

Mit Blick auf das Gesamtjahr sei man mit der finanziellen Leistung der publizistischen Bereiche nicht zufrieden, machte Benkendorff klar. Sehr zufrieden zeigten sich die Verantwortlichen dagegen insbesondere mit der Entwicklung der Stellenplattformen bei JobCloud und karriere.at. Und auch die operative Leistung der neu formierten Swiss Marketplace Group in ihrem ersten Jahr sei sehr erfreulich. Als Folge der verschiedenen Abschreibungen und Wertberichtigungen schloss die SMG das Jahr 2022 indes mit einem Verlust ab.

Das deutlich zurückgegangene Ergebnis der TX Group hat Auswirkungen auf die ordentliche Dividende. Diese wird für 2022 markant gekürzt. Mit den vorgeschlagenen 30 Rappen bewege man sich indes am unteren Ende der selbst vorgegebenen Ausschüttungs-Bandbreite, ordnete Benkendorff den Dividendenantrag ein.

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