Roche

Trumps Zollentscheid: Roche gibt sich gelassen

Keystone-SDA
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Zürich,

Der Pharmakonzern Roche gibt sich mit Blick auf die neuen Zollankündigungen von US-Präsident Trump unaufgeregt. Oberste Priorität habe die Patientenversorgung.

Roche Hauptsitz Basel
Der Basler Pharmakonzern Roche will sich von Donald Trumps neuesten Drohungen nicht schrecken lassen. (Archivbild) - keystone

Nach US-Präsident Trumps Zollentscheid betont der Pharmakonzern Roche, dass die Patientenversorgung weiterhin oberste Priorität hat. Das Unternehmen ist

vorbereitet, wie es auf Nachfrage der Nachrichtenagentur AWP heisst.

«Wir prüfen derzeit die jüngsten Zollankündigungen des US-Präsidenten», schreibt der Konzern in einer Stellungnahme, die AWP vorliegt. «Unsere oberste Priorität bleibt es, sicherzustellen, dass unsere Patienten und Kunden weltweit Zugang zu den Medikamenten und Diagnostiklösungen haben, die sie benötigen.»

Weiter heisst es, Roche beschäftige mehr als 25'000 Mitarbeitende in den USA und decke dort die gesamte Wertschöpfungskette in den Bereichen Pharma und Diagnostics ab. Dazu gehören laut dem Unternehmen 15 Forschungs- und Entwicklungsstandorte sowie 13 Produktionsstätten in beiden Divisionen.

Engagement für US-Gesundheitssystem

Mit der kürzlich angekündigten Investition von 50 Milliarden US-Dollar in den USA bekräftige der Konzern sein Engagement für das Gesundheitssystem und die Patienten in dieser Region.

«Arzneimittel und Diagnostika sollten zum Schutz des Patientenzugangs, der Lieferketten und letztlich der zukünftigen Innovation von Zöllen ausgenommen werden», fordert Roche weiter.

Dennoch sei man auf mögliche Zölle vorbereitet und zuversichtlich, dass etwaige Auswirkungen zu bewältigen wären: «Mit verstärkten Produktionskapazitäten in den USA und proaktiven Massnahmen wie Lagerbestandsanpassungen und Technologietransfers arbeiten wir daran, den ununterbrochenen Zugang zu unseren Produkten sicherzustellen.»

Nestlé hält sich bedeckt

Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé will die Sachlage zurzeit nicht im Detail kommentieren. Auf Nachfrage durch die Nachrichtenagentur AWP betont Nestlé jedoch sein starkes Standbein in den USA.

Das Unternehmen habe im vergangenen Jahr 29,7 Milliarden Franken in den USA erwirtschaftet, erklärte ein Sprecher. Der Gesamtumsatz weltweit lag bei 91,4 Milliarden.

«Wir produzieren über 90 Prozent dessen, was wir in den USA verkaufen, vor Ort.» Zudem investiere Nestlé «schon seit langem in lokale Produktion und Beschaffung».

Kommentare

User #2648 (nicht angemeldet)

So kann man es auch nennen. Soll mit keiner sagen das die Pharmaindustrie jemals das wohl der Patienten wichtig wahr. Das einzige was da zählt ist wieviel Geld zu verdienen. Die Aktionäre zählt nur eines maximaler Gewinn

User #2756 (nicht angemeldet)

Jetzt können sich etwa 60 Millionen Amis diese Medis auch nicht leisten. Die Preise für Medis sind allgemein nicht nur in den USA zu hoch aber auch in der CH. LOL.

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