Die Deutsche Bahn und die Lufthansa planen trotz der Corona-Krise keine Erhöhung ihrer Ticketpreise.
Lufthansa-Maschinen am Münchner Flughafen
Lufthansa-Maschinen am Münchner Flughafen - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • DB-Chef Lutz: Noch mehr Reisende sollen für die Bahn gewonnen werden.

Das versicherten Bahnchef Richard Lutz und der Lufthansa-Vorstandsvorsitzende Carsten Spohr in der ""Bild"-Zeitung (Donnerstagsausgabe).

Lutz sagte, die Bahn stehe vor der «grössten Investitions- und Wachstumsoffensive in der Geschichte der Eisenbahn» mit einem Volumen von 180 Milliarden Euro. Dies lasse sich aber nicht mit steigenden Preisen finanzieren. Vielmehr sollten mehr Reisende für die umweltfreundliche Bahn begeistert werden.

Spohr rechnet sogar mit sinkenden Preisen. «Spontan würde ich sagen, zunächst gehen Preise zurück, weil zu viel Angebot im Markt ist ? aber nicht alle Airlines werden Corona langfristig überstehen», sagte er. Der Lufthansa-Chef sprach sich aber gegen Flug-Ticketpreise unter 30 Euro aus, «die es gar nicht geben dürfte». Das sei weder ökonomisch noch ökologisch zu verantworten.

Die Aktionäre des durch die Pandemie in heftige Turbulenzen geratenen Lufthansa-Konzerns entscheiden am Donnerstag (ab 12.00 Uhr) in einer ausserordentlichen Hauptversammlung über das geplante staatliche Rettungspaket.

Die Zustimmung der Aktionäre zu den milliardenschweren Hilfen gilt als gesichert, nachdem der Grossaktionär Heinz Hermann Thiele am Mittwochabend in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» nach einigem Zögern seine Zustimmung angekündigt hatte. Der Plan zum Einstieg des Staates bei der Lufthansa kann nur mit Zustimmung der Hauptversammlung umgesetzt werden.

Kurz vor dem Treffen der Aktionäre einigte sich die Lufthansa mit der Flugbegleitergewerkschaft UFO auf ein Sparpaket. Die vereinbarten Einsparungen haben nach Angaben beider Seiten ein Volumen von mehr als einer halben Milliarde Euro. Durch die Sparmassnahmen sollen betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden.

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