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Swisscom-CEO: «Keine Angst vor KI»

Keystone-SDA
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Zürich,

Swisscom-Chef Aeschlimann blickt trotz sinkender Umsätze zuversichtlich in die Zukunft. KI sei Chance und Risiko zugleich, Italien eine gute Perspektive.

Swisscom CEO Christoph Aeschlimann
Swisscom-CEO Aeschlimann blickt positiv in die Zukunft des Unternehmens. - keystone

Swisscom-CEO Christoph Aeschlimann sieht den Telekomkonzern trotz sinkender Umsätze im Schweizer Markt gut aufgestellt. «Unsere Abos bieten heute deutlich mehr Leistung als noch vor fünf Jahren – zum gleichen oder gar tieferen Preis», sagte er im Interview mit den CH-Media-Zeitungen.

Der Branchenumsatz sei in den letzten zehn Jahren von 14 auf 12 Milliarden Franken gesunken, was für Kunden positiv sei, aber Swisscom zu Effizienzsteigerungen zwinge: «Das wird auch in den kommenden fünf Jahren ein zentrales Thema bleiben», sagte Aeschlimann.

Künstliche Intelligenz (KI) bewertet Aeschlimann als Chance und Risiko zugleich: «Swisscom wird die grösste Transformation ihrer Geschichte erleben.» Mit Angeboten wie dem Chatbot «MyAI», bei dem die Daten in der Schweiz bleiben, wolle man sich von internationalen Tech-Konzernen abheben. «Viele Kunden legen Wert auf Vertrauen, Souveränität und Kontrolle über ihre Daten

Zukunftsperspektive Italien

Zur geplanten Expansion in Italien betonte Aeschlimann: «Italien bietet eine Zukunftsperspektive. Die geplante Fusion von Fastweb und Vodafone Italia ist eine grosse Chance, um das Geschäft dort «langfristig stabiler und nachhaltiger aufzustellen».

Ein starkes Italien-Geschäft mache die Gruppe stärker und erlaube es, den Aktionären wie dem Bund mehr Dividenden auszuschütten. Auf Risiken angesprochen, sagte Aeschlimann: «Wir betreiben in Italien exakt unser Kerngeschäft: Telekommunikation und IT – Festnetz, Mobilfunk, Privat- und Geschäftskunden. Wir kennen Markt und Land, haben Teams vor Ort und realisieren mit der Transaktion direkte Synergien.»

Mit Blick auf Regulierung fordert Aeschlimann schnellere Bewilligungsverfahren beim Netzausbau und warnt vor Überregulierung bei KI: «Man sollte nur dort regulieren, wo es tatsächlich Probleme gibt – etwa beim Datenschutz.» Trotz Unsicherheiten durch KI und geopolitische Risiken bleibt Aeschlimann optimistisch: «Innovation entsteht nur angstfrei. Wir müssen keine Angst vor KI haben.»

Kommentare

User #3398 (nicht angemeldet)

Und er setzt auch auf billige IT Mitarbeiter aus Rotterdam und Riga. Und entlässt die Mitarbeiter in der Schweiz! Schämen sie sich!

User #9422 (nicht angemeldet)

Was ist jetzt mit der Einmischung zur E ID Abstimmung?

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