Swiss Life steht kurz vor Einigung zu US-Wrapper-Geschäft
Die Swiss Life steht bei einer Untersuchung der US-Justizbehörde kurz vor einer Einigung und nimmt eine Rückstellung von 70 Millionen Franken vor.

Die Swiss Life ist in den USA daran, eine seit Jahren laufende Untersuchung der Justizbehörde (DoJ) zu einem Abschluss zu bringen. Dabei geht es um Finanzprodukte, sogenannte Wrapper-Versicherungen, die im Verdacht zu Steuerdelikten stehen. Die Swiss Life hat zu dieser Angelegenheit nun zum Jahresabschluss 2020 Geld zurückgestellt.
Die Swiss Life führe mit dem DoJ seit September 2017 Gespräche, in denen um das frühere Versicherungsportfolio mit US-Kunden gehe, teilte der Konzern am Dienstag im Rahmen des Jahresabschlusses 2020 mit. Die Gespräche seien nun weit fortgeschritten, aber noch nicht abgeschlossen.
Rückstellung von 70 Millionen Franken
Vor diesem Hintergrund habe Swiss Life in der Jahresrechnung 2020 eine Rückstellung in Höhe von 70 Millionen Franken vorgenommen, heisst es weiter. Der definitive Betrag, den Swiss Life zur Beilegung des Falls am Ende aufwenden muss, könne allenfalls auch höher ausfallen. Mit der Unterzeichnung einer Vereinbarung mit dem DoJ werde «bald» gerechnet, so die Swiss Life weiter ohne einen konkreten Zeitpunkt dazu angeben zu können.
Sogenannte Versicherungs-Wrapper sind Produkte, die Versicherer vor allem vermögenden Kunden verkauft haben. Dabei werden Vermögenswerte sozusagen mit einem Lebensversicherungsmantel ergänzt beziehungsweise verpackt. Die Produkte haben das Ziel, die von den Kunden zu leistenden Vermögenssteuern zu optimieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Swiss Life steht kurz vor einer Einigung mit der US-Justizbehörde (DoJ).
- Dabei geht es um Finanzprodukte, die im Verdacht zu Steuerdelikten stehen.