Sunrise

Sunrise trotz weniger Umsatz mit leicht mehr Betriebsgewinn

Keystone-SDA
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Zürich,

Der Telekomkonzern Sunrise verzeichnet im zweiten Quartal einen leichten Umsatzrückgang, steigert jedoch den operativen Gewinn.

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Im Geschäft mit Firmenkunden und im Grosshandel konnte Sunrise um 1,2 Prozent zulegen. (Archivbild) - keystone

Sunrise hat im zweiten Quartal zwar einen leichten Umsatzrückgang hinnehmen müssen, aber den operativen Gewinn etwas gesteigert. An den Finanzzielen für das Gesamtjahr 2025 hält der zweitgrösste Schweizer Telekomkonzern fest.

Von April bis Juni sanken die Verkäufe um 0,8 Prozent auf 731,6 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Donnerstag in einem Communiqué mitteilte. Der Rückgang ist auf das Privatkundengeschäft zurückzuführen, wo der Umsatz um 1,7 Prozent schrumpfte.

Im Geschäft mit Firmenkunden und im Grosshandel konnte Sunrise um 1,2 Prozent zulegen. Preiserhöhungen von Anfang Jahr hätten sich positiv ausgewirkt. Und die Geräteverkäufe hätten sich zeitweise erholt. Das steht zum Teil im Zusammenhang mit der Abschaltung des 3G-Netzes.

Kundenwachstum trotz Preiserhöhung

Bei den Kunden konnte Sunrise leicht zulegen, wenn auch weniger stark als auch schon. So stieg die Zahl der Mobilfunkabos um 18'000 trotz Preiserhöhungen und bewusstem Verzicht auf aggressive Sonderangebote zur kurzfristigen Kundengewinnung.

Dagegen stagnierten die Internet-Abos. Per Ende Juni zählte Sunrise damit 3,15 Millionen Mobilfunkabo-Kunden und 1,30 Millionen Breitband-Internetkunden. Die Zahl der Kunden für das erweiterte TV-Angebot fiel mit 0,98 Millionen unter die Marke von 1 Million.

Operativer Gewinn steigt

Der bereinigte Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen nach Zahlung der Leasingkosten (EBITDAaL) stieg dagegen um 1,9 Prozent auf 254,1 Millionen Franken. Sunrise führt die Entwicklung vor allem auf leicht tiefere operative Kosten zurück: Man habe das UPC Mobil-Kernnetz abgeschaltet und geringere Wartungskosten gehabt.

Unter dem Strich wies Sunrise im zweiten Quartal einen Nettoverlust von 53,6 Millionen Franken aus. Das ist gut ein Viertel weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum.

Der Rückgang des Nettoverlustes sei hauptsächlich auf Veränderungen bei den Finanzerträgen und -aufwendungen im Zusammenhang mit Derivaten auf Fremdwährungen zurückzuführen. Hier habe die Abwertung des US-Dollars gegenüber dem Franken eine Rolle gespielt.

Sunrise übertrifft Analystenerwartungen

Zudem seien Finanzierungskosten gesunken, weil Sunrise Schulden abgebaut habe. Mit seinen Zahlen hat Sunrise die Erwartungen von Analysten übertroffen. Ungeachtet des rückläufigen Umsatzes bestätigte das Management seine Finanzziele für das laufende Jahr.

Demnach soll der Umsatz stabil bleiben, aber am unteren Ende der Zielsetzung ausfallen. Der Betriebsgewinn (EBITDAaL) soll stabil bleiben oder ein niedriges einstelliges Wachstum erreichen. Und die Investitionsquote sollen zwischen 15 und 16 Prozent des Umsatzes zu liegen kommen.

Der bereinigte Free Cash Flow wird auf 370 bis 390 Millionen Franken geschätzt. Zudem strebt Sunrise eine Dividende von 3,42 Franken je Klasse-A-Aktie an. Dies wäre ein Plus von 2,7 Prozent.

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