Der Zughersteller Stadler Rail wächst und wächst. In den vergangenen drei Jahren stieg der Umsatz um 54 Prozent.
Stadler Rail
Chef des Zugherstellers Stadler Rail: Peter Spuhler. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Grund zur Freude hat der Zughersteller Stadler Rail.
  • Dieser verzeichnete in den vergangenen drei Jahren einen Umsatz von 54 Prozent.
  • Die derzeitigen Engpässe würden Stadler Rail nicht allzu stark zusetzen.

Der Verwaltungsratspräsident und Konzernchef des Zugherstellers Stadler Rail, Peter Spuhler, sieht den Zeitpunkt noch nicht gekommen, um einem neuen Konzernchef das Vertrauen zu schenken. Sein Doppelmandat an der Firmenspitze bleibe vorerst bestehen, sagte er in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Samstag.

Erst wolle er die operative Leistung wieder auf das vormalige Niveau bringen. Die Betriebsgewinn-Marge soll auf rund 7 Prozent steigen. Im laufenden Jahr wird eine Marge von 6 Prozent erwartet. Spuhler hatte sich im Mai 2020 vom damaligen Konzernchef getrennt, weil dieser die Erwartungen verfehlt hatte.

Spuhler schloss aus, dass sein 30-jähriger Sohn Lucas auf den CEO-Thron gesetzt werden soll. «Also mein Sohn wird sicher nicht mein Nachfolger», sagte Spuhler. Für diese Aufgabe sei dieser noch zu jung.

Stadler Rail wächst stark

Nach den Plänen von Spuhler soll Stadler Rail auch in Zukunft unabhängig bleiben. Die Firma gewinne viele Aufträge dank einer Spitzentechnologie, und er kontrolliere nach wie vor 42 Prozent. Derweil sei ein Zusammengehen mit Siemens Mobility noch nie diskutiert worden. Und ein solcher Schulterschluss würde laut Spuhler weder Stadler Rail noch Siemens Vorteile bringen.

Dem Zughersteller setzen laut Spuhler die derzeit in der Industrie herrschenden Lieferengpässe bei Rohmaterialien und Komponenten noch nicht allzu stark zu. «Momentan profitieren wir noch von Vorräten. Das hängt damit zusammen, dass die Lieferungen an uns eher längerfristiger Natur sind», sagte der Firmenchef.

Stadler Rail gewinnt laufend Aufträge dazu und wächst stark. In den vergangenen drei Jahren stieg der Umsatz um 54 Prozent, und die Belegschaft wuchs um 38 Prozent auf rund 13'000 Personen.

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