Spanische Telefónica bleibt für 2021 vorsichtig

Das Wichtigste in Kürze
- Auch bei der Dividende sieht es nicht rosig aus: So will Telefónica seine Dividende für das laufende Jahr um ein Viertel auf 0,30 Euro senken - die erste Kürzung seit 2016.
Der Schritt soll dabei helfen, die massiven Schulden des Unternehmens zu senken und Geld für den Infrastrukturausbau zurückzuhalten.
Im 2020 lief es für den spanischen Konzern weniger rund, weil sich die Corona-Pandemie und ungünstige Wechselkurse vor allem in Lateinamerika Einfluss auf das Geschäft nahmen. So fiel der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent auf 43 Milliarden Euro, das um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis ging ähnlich stark auf 13,5 Milliarden Euro zurück. Aus eigener Kraft wären die Rückgänge deutlich geringer ausgefallen.
Unterm Strich konnte der Konzern aber unter anderem durch Bewertungserträge aus dem gemeinsamen Glasfaser-Projekt mit der Allianz mehr einfahren. So schaffte Telefónica im Schlussquartal einen Gewinn von 911 Millionen Euro nach einem Verlust von 202 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Auf Jahressicht fährt das Unternehmen somit 1,58 Milliarden Euro Gewinn ein.