SNB-Präsident Schlegel hält Hürde für Negativzins für zu hoch

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Obwalden,

SNB-Präsident Martin Schlegel sieht die Wiedereinführung von Negativzinsen als schwierig an, weil unerwünschte Nebenwirkungen überwiegen würden.

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Martin Schlegel ist seit 2024 Präsident des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank (SNB). - keystone

Die Hürde, Negativzinsen erneut einzuführen, ist nach Ansicht von SNB-Präsident Schlegel hoch, so «Bloomberg». Er betont damit mögliche negative Folgen für Sparer und Pensionskassen, wie in der «Handelszeitung» erläutert wurde.

SNB-Präsident weist Vorwürfe zurück

Seit Juni liegt der Leitzins der Schweizerischen Nationalbank bei null Prozent. Zuvor hatte die SNB von 2014 bis 2022 Negativzinsen erhoben und diese schrittweise wieder angehoben.

Ist es generell ein Problem, dass Menschen in einflussreichen Positionen nicht vorausschauend genug handeln?

Schlegel weist Vorwürfe zurück, die SNB habe zu früh gehandelt. Für ihn sei vorausschauendes und rechtzeitiges Handeln entscheidend, um spätere stärkere Gegenmassnahmen zu vermeiden.

Frankenstärke und US-Zölle als Herausforderungen

Die Stärke des Franken gegenüber dem US-Dollar wirke real weniger ausgeprägt als es scheint. Schlegel zeigte sich gegenüber Kursschwankungen gelassen, wie «Reuters» berichtet.

Die US-Zölle auf Schweizer Importe mit 39 Prozent stellen laut Schlegel einen Unsicherheitsfaktor dar. Viele Unternehmen investierten derzeit zurückhaltender, was die Konjunktur belastet.

Diese wirtschaftlichen Unsicherheiten beeinflussen auch die geldpolitischen Entscheidungen der SNB. Am 25. September steht ein weiterer Zinsentscheid an, wobei derzeit keine Veränderungen erwartet werden.

Auswirkungen auf Wirtschaft und Geldpolitik

Die Schweizerische Nationalbank ist wachsam, um Preiskontrollen zu sichern. Schlegel betont, dass in der Geldpolitik keine Zögerlichkeit gefährlich ist und schnelle Entscheidungen nötig bleiben.

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Fassade der Schweizerischen Nationalbank (SNB) in Zürich. - keystone

Derzeit beobachten Analysten und Marktakteure, ob es zu einer Anpassung der Geldpolitik kommt. Die Schweizerische Nationalbank bleibt mit Nullzinsen und vorsichtiger Haltung erreichbar.

Der Schutz von Sparern und Pensionskassen bleibt ein zentrales Anliegen. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben unsicher, was die geldpolitische Planung erschwert.

Kommentare

User #6525 (nicht angemeldet)

Gott sei Dank. Danke Herr Schlegel.

User #1652 (nicht angemeldet)

Geht der Bube noch zur Schule ?

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